Die Oktober-Spiele verpasste Bastia-Profi Florian Bohnert wegen einer Fußverstauchung dritten Grades. Ein Band des Knöchels war gerissen und zwang ihn zu einer einmonatigen Pause. Komplett abgeklungen ist der Schmerz aber noch nicht: „Das Problem ist, dass ich den Fuß noch spüre, wenn ich ohne Schmerzmittel spiele. Heute halfen das Adrenalin und die Medikamente, um bei 100% zu sein.“
Das bittere 0:1 gegen die Slowaken sah er auf dem Bildschirm – ebenso die enttäuschten Gesichter seiner Teamkollegen. „Ich habe Laurent (Jans) ein Foto nach dem Slowakei-Spiel geschickt. Es handelte sich um ein Bild aus der Nations League, was also noch gar nicht so lange her ist. Im M-Block standen im Stade Josy Barthel knapp 60 Leute, wenn überhaupt. Jetzt kommen sie zu Tausenden. Das Stadion ist voll. Uns bedeutet das so viel, dass wir die Leute mitziehen. Es tut uns gut und den Zuschauern ebenso.“
Besonders die Tatsache, wie abgeklärt die „Roten Löwen“ ihren Vorsprung verwalteten, war beeindruckend. Denn das war nicht immer der Fall, wie auch Bohnert meinte: „Es gab Zeiten, da sind wir nach einer frühen Führung hektisch geworden und haben dem Gegner dann vielleicht zu viel Ballbesitz überlassen und sind hinten reingedrängt worden. Jetzt nutzen wir solche frühen Tore besser aus, auch für die Moral, was uns dann hilft, befreiter zu spielen.“
Der vielseitige Flügelspieler aus Bastia kam ebenfalls auf die verpasste EM-Qualifikation zurück: „Es ist schade. Es waren Details, die ausmachten, dass die Slowakei jetzt zur EM fliegt und nicht wir. Sie waren uns in keinem der beiden Duelle überlegen. Das ist etwas, das weh tut, da wir keinen Fehltritt begangen haben. Gegen die Gegner, gegen die wir Punkte holen mussten, haben wir es getan. Dass es dann nicht reicht, mit möglicherweise 17 Punkten, ist wirklich schade.“
Damit es diese 17 dann tatsächlich werden, gilt es in Vaduz, „nochmal alles reinzuwerfen, was uns ausmacht. Wir sind gewarnt. Die Pleite im Josy Barthel blieb im Hinterkopf. Doch am Sonntag müssen wir gewinnen, das ist unser Anspruch.“
Frappart leitet Partie
Prominente Schiedsrichterin: Die Französin Stéphanie Frappart wird das Länderspiel zwischen Liechtenstein und Luxemburg leiten. Die 39-Jährige schrieb Geschichte, als sie 2022 als erste Frau bei einer WM zum Einsatz kam.
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