Luxemburger im AuslandSaibene gewinnt, Jans und Lüttich verlieren gegen das Schlusslicht

Luxemburger im Ausland / Saibene gewinnt, Jans und Lüttich verlieren gegen das Schlusslicht
Leandro Barreiro und Mainz 05 stehen schwere Zeiten bevor. Noch bleiben der Mannschaft 21 Spiele, um Punkte einzusammeln.  Archivbild: Gerry Schmit/Tageblatt

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Verschiedene Emotionen bei den Luxemburgern in Rheinland-Pfalz: Während Jeff Saibene und der 1. FC Kaiserslautern gewinnen konnten, stecken Mainz 05 und Leandro Barreiro in einer echten Krise. 

Erleichterung auf dem „Betze“: Ein Befreiungsschlag gelang Jeff Saibene mit dem 1. FC Kaiserslautern am Samstag. Beim KFC Uerdingen gewann seine Mannschaft mit 2:0. „Der Sieg war überlebenswichtig“, sagte Saibene nach der Partie. „So können wir wenigstens mit etwas Moral in die kurze Pause gehen. Das gibt uns Mut. Wir sind aber weit davon entfernt, überglücklich zu sein.“ Der erfolgreiche Jahresabschluss darf aber keinesfalls über eine ganze Reihe von Problemen, die die Roten Teufel während der laufenden Saison schon hatten, hinwegtäuschen. In der Tabelle belegt der FCK den 15. Platz. Der Luxemburger konnte in den 15 Spielen, in denen er an der Seitenlinie stand, lediglich drei Siege und neun Unentschieden einfahren. Die Lauterer stehen aktuell damit knapp vor dem ersten Abstiegsplatz. Weil viele Konkurrenten im Tabellenkeller aber weniger Partien als der FCK absolviert haben, bleibt die Situation der Roten Teufel weiter prekär. Kaiserslauterns Ligakonkurrent Saarbrücken konnte nach zwei Niederlagen in Folge wenigstens wieder einen Punkt mitnehmen. Gegen Ingolstadt hieß es am Ende 3:3. Maurice Deville kuriert weiterhin einen Muskelfaserriss aus. In der Tabelle belegen die Saarländer den vierten Platz. 

Düstere Aussichten: Der 1. FSV Mainz 05 musste am Samstagnachmittag die nächste bittere Pleite hinnehmen. Gegen den SV Werder Bremen verlor das Team nach einem Gegentreffer in der 90. Minute mit 0:1. Der luxemburgische Nationalspieler Leandro Barreiro wurde in der 69. Minute eingewechselt und vier Minuten später verwarnt. Die Mainzer, die seit drei Siegen ohne Tor sind, stecken damit tief im Abstiegskampf. Nach 13 Spieltagen belegen die Rheinhessen den 17. Platz in der Bundesliga und haben bereits vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Gestern Abend berichtete die Bild-Zeitung, dass der Coach Jan-Moritz Lichte kurz vor dem Aus steht. Ein Hauch zweite Liga wird am bereits am Mittwoch in der Opel Arena wehen, wenn der FSV den VfL Bochum in der zweiten Runde des DFB-Pokals empfangen wird. In den sozialen Netzwerken gaben bereits einige Fans der Mainzer kund, die Begegnungen der Profis nach ihren desolaten Auftritten zu boykottieren und sich dafür die Reserve anzuschauen. In der Regionalliga Südwest trennte sich die Amateurmannschaft des Bundesligisten mit 0:0 von Sonnenhof Großaspach. Florian Bohnert spielte über die gesamte Dauer. In der Tabelle belegt die Amateurmannschaft des Bundesligisten nach 14 Spieltagen den 12. Platz. 

Auf Titelkurs: Mit einem 2:2 gegen Lugano musste sich der Tabellenführer der Schweizer Super League am Samstag zufriedengeben. Christopher Martins kam in der 67. Minute bei den Young Boys Bern in die Partie. Nach zwölf Spieltagen haben die Berner fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger St. Gallen und sind trotz des Unentschiedens weiter auf Titelkurs. Die Young Boys gewannen die Meisterschaft nun schon dreimal in Folge. Morgen kommt es dann zum Spitzentreffen zwischen Bern und St. Gallen. Auch der luxemburgische Nationaltorhüter Anthony Moris, der wie gewohnt die Nummer eins war, ist mit seinem Team Union Saint-Gilloise in der zweiten belgischen Liga auf der ersten Position. Gestern gewannen sie mit 2:1 gegen Westerlo.

In Urlaubsstimmung: Die beiden Luxemburger, die in der Ukraine aktiv sind, durften bereits nach dem letzten Wochenende in die Winterpause gehen. Gerson Rodrigues ist mit Dynamo Kiew nach der Hinrunde Tabellenführer, Enes Mahmutovic und der PFC Lwiw stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz, haben allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto. Für beide Luxemburger geht es am 13. Februar in der Liga weiter. Ähnlich geht es Sébastien Thill in Russland. Seine Mannschaft aus Tambow und er haben sich bereits am Freitag mit einem 1:1 gegen Ural in die Winterpause verabschiedet. Der Luxemburger wurde in der 64. Minute eingewechselt. In der höchsten russischen Liga steht Tambow nach 19 Spieltagen auf dem 16. und letzten Platz. Am 20. Februar geht es mit dem russischen Pokal weiter, in der darauffolgenden Woche wird der Spielbetrieb in der Liga wieder aufgenommen.

Portugal-Trio: In der zweiten portugiesischen Liga trennte sich Marvin Martins mit Casa Pia 1:1 von Académica de Coimbra. Der Luxemburger wurde in der 79. Minute ausgewechselt. In der Tabelle steht das Team des Luxemburgers auf dem achten Platz. Eine Liga darüber verloren Tim Hall und Gil Vicente mit 0:2 gegen Benfica Lissabon. Hall wurde zur Halbzeit beim Stand von 0:0 eingewechselt. Vincent Thill stand bei der X:X Niederlage seines Klubs CD Nacional gegen den FC Porto nicht im Kader. 

Niederlagenserie: Nachdem Vahid Selimovic in der letzten Woche nicht im Kader von OFI Kreta stand, schaffte es der Innenverteidiger am Samstag zumindest auf den Spielberichtsbogen. Bei der 0:3-Niederlage gegen Aris Thessaloniki kam der Luxemburger aber nicht zum Einsatz. In der höchsten griechischen Liga belegt sein Team aktuell den siebten Platz. Mica Pinto hingegen musste nach seiner Vertragsverlängerung bei Sparta Rotterdam eine 2:3-Niederlage gegen Groningen einstecken. Der Linksverteidiger, der seinen Vertrag bis Sommer 2023 verlängerte, spielte am Samstag 79 Minuten, ehe er ausgewechselt wurde. Der Nationalspieler sah zudem in der 71. Minute die Gelbe Karte. In der niederländischen Eredivisie belegt Sparta nach 13 Spieltagen den neunten Platz. Auch Laurent Jans musste mit Standard Lüttich eine Niederlage einstecken. Gegen den Tabellenletzten aus Mouscron verlor die Mannschaft zu Hause mit 0:1. Jans spielte durch und wurde in der 9. Minute verwarnt. Danel Sinani und Waasland-Beveren mussten ebenfalls eine Niederlage verkraften. Gegen Antwerpen verlor die Mannschaft mit 0:3. Sinani spielte über die volle Distanz. In der Tabelle steht Standard nach18 Spieltagen auf dem neunten Platz, Waasland-Beveren. Erst heute Abend empfängt der Karlsruher SC den Hamburger SV. Während der HSV um den Aufstieg kämpft, benötigt die Mannschaft um Dirk Carlson Punkte für den Klassenerhalt.