Nowy rozdział w życiu – Ein neues Lebenskapitel

Nowy rozdział w życiu – Ein neues Lebenskapitel
Chris Philipps wird in Warschau im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen

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Ekstraklasa und Warschau statt Ligue 1 und Metz heißt es ab sofort für Chris Philipps. Der 23-jährige luxemburgische Nationalspieler steht vor seinem Debüt mit Legia. Im Ligaspiel gegen Zaglebie Lubin könnte der Mittelfeldspieler bereits heute (20.30 Uhr) einen Platz in der Startelf einnehmen.

Ekstraklasa und Warschau statt Ligue 1 und Metz heißt es ab sofort für Chris Philipps. Der 23-jährige luxemburgische Nationalspieler steht vor seinem Debüt mit Legia. Im Ligaspiel gegen Zaglebie Lubin könnte der Mittelfeldspieler bereits heute (20.30 Uhr) einen Platz in der Startelf einnehmen.

Chris Philipps ist angekommen in der polnischen Hauptstadt. Seit Montag lebt er in Warschau. Zunächst im Hotel, ab Dienstag in einer möblierten Wohnung. Nach nur ein paar Trainingseinheiten könnte er bereits mit Legia sein Debüt feiern. Vorher hat sich das Tageblatt mit dem ehemaligen Metzer unterhalten.

Tageblatt: Chris, wie viel Polnisch hast du in der kurzen Zeit schon aufgeschnappt?

Chris Philipps: „Czesc“ (Hallo auf polnisch, d. Red.) hat man mir schon beigebracht. Ich verstehe auch schon einige Anweisungen auf dem Feld. Innerhalb der Mannschaft wird aber meistens Englisch gesprochen. Als ich ins Trainingslager nach Benidorm gereist bin, habe ich nachgefragt, ob der Club will, dass die Spieler Sprachunterricht nehmen. Man hat mir davon abgeraten, weil die Sprache sehr schwer zu erlernen ist.


Chris Philipps beim #MediaDay von Legia Warschau


Wie wurdest du in deiner neuen Mannschaft aufgenommen?

Sehr offen und freundlich. Jeder hat sich einzeln vorgestellt. Bei meinem ersten Mannschaftsessen habe ich festgestellt, dass eine gute Stimmung herrscht und viel gelacht wird.

Musstest du ein Aufnahmeritual mitmachen?

Bis jetzt noch nicht und das hat mich verwundert. Vielleicht wird darauf bis nach dem ersten Meisterschaftsspiel gewartet. Damals in Metz habe ich zum Einstand die luxemburgische Nationalhymne gesungen.

Beim Legia-Medientag am Mittwoch konntest du ein erstes Mal in deine neue Welt hineinschnuppern. Wie ist das Umfeld im Vergleich zum FC Metz?

Die Gespräche sind viel positiver. Beim FC Metz war das Umfeld deutlich negativer. Dort wird man kritisiert, wenn man im Abstiegskampf der Ligue 1 steckt und wenn man in der Ligue 2 die Gegner nicht in Grund und Boden spielt. Legia spielt auch eine wichtigere Rolle in Warschau als mein alter Verein in Metz. Das merkt man im Umgang mit den Menschen und den Reportern. Zudem ist Legia professioneller als der FC Metz.

Mein Status hat sich verändert und das spiegelt sich im Selbstvertrauen wider

– Chris Phillips

Legia hat in der Winterpause noch mal kräftig in neue Spieler investiert. Kannstdu derzeit einschätzen, wie deine Position aktuell ist?

Ich hoffe darauf, sofort am Freitag in der Startelf zu stehen. Das hat sich im Training auch teilweise angedeutet. Der Verein hat mich als Verstärkung für die Mannschaft geholt. Ich bin nicht als Lückenbüßer gekommen, sondern um zu spielen. Mein Status hat sich verändert und das spiegelt sich im Selbstvertrauen wider.

Bei Legia wird im 4-3-3 gespielt, wie damals bei Preußen Münster. Kommt dir dieses System entgegen?

Die Position als erster zentraler Mann vor der Verteidigung liegt mir. Das hat man in Münster, aber auch teilweise in Metz gesehen. Ich kann das Spiel kontrollieren und öffnen. Meine Qualitäten kommen am besten auf dieser Position zum Vorschein. Die Automatismen stimmen zwar nach den wenigen Trainingseinheiten noch nicht, aber Fußball bleibt immer Fußball. Dieses Problem wird sich schnell regeln.

Wie würdest du deinen neuen kroatischen Trainer Romeo Jozak charakterisieren?

Er ist der Ruhepol, das ist mein erster Eindruck. Viele Trainingseinheiten werden von seinem Assistenten geleitet. Er beobachtet vor allem und trifft dann die Entscheidungen. Romeo Jozak macht die Mannschaft nicht nervös. Seine Art und Weise auf dem Platz kommt mir entgegen.


1,25 Millionen Euro beträgt der neue Marktwert von Chris Philipps laut transfermarkt.de. Vor seinem Wechsel von Metz zu Legia stand der Mittelfeldspieler bei 400.000 Euro.


Wie ist der polnische Meister eigentlich auf dich aufmerksam geworden?

Bis ins letzte Detail weiß ich das nicht. Legia hat angefangen, mich vor drei bis vier Monaten zu beobachten. Der ehemalige kroatische Stürmer von AS Monaco, Dado Prso, ist mit dem Warschauer Sportdirektor befreundet und hat ihm diesen Tipp gegeben. Zunächst ging Legia davon aus, dass der Transfer nicht möglich wäre, weil meine Einsatzzeit in der Ligue 1 zu Beginn der Saison nicht so schlecht war. Erst kurz vor Transferschluss haben sie sich dann bei mir gemeldet. Ich war schon überrascht über die Anfrage und habe auch nicht sofort eine Entscheidung getroffen. In meinem Alter steht nicht nur der Fußball im Mittelpunkt. Man denkt auch darüber nach, was das Richtige für das Umfeld ist. Nach drei bis vier Tagen war ich jedoch davon überzeugt, dass Legia die richtige Wahl ist und ich dort den nächsten Karriereschritt machen kann.

Welche Ziele hast du dir für die nächsten Monate gesteckt?

Ich werde versuchen, so schnell es geht wichtig für die Mannschaft zu werden und es in die Stammelf zu schaffen. Das kollektive Ziel ist der Meistertitel und die Teilnahme an der Champions League. Das ist das Größte für jeden Fußballer. Wir können Historisches erreichen. Noch nie ist es einer Legia-Mannschaft gelungen, dreimal hintereinander Meister zu werden.