FußballLeandro Barreiro über die Einschätzung der Luxemburger Nationalmannschaft

Fußball / Leandro Barreiro über die Einschätzung der Luxemburger Nationalmannschaft
Leandro Barreiro wird sich nicht von einer drohenden Sperre beeinflussen lassen Foto: sportspress.lu/Jeff Lahr

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Der Bundesliga-Profi Leandro Barreiro sprach gestern während der Pressekonferenz nicht nur über die anstehende Partie, sondern auch über das Luxemburger Ansehen. Der 20-Jährige hat klare Vorstellungen, was sich dabei ändern soll.

Leandro Barreiro ist mit seinen 20 Jahren zu einem Führungsspieler der FLF-Auswahl herangewachsen. Der bodenständige Mann im Mittelfeld lässt sich auch in entscheidenden Phasen nicht aus der Ruhe bringen. Bei der gestrigen Pressekonferenz war von Stress keine Spur – im Gegenteil. Der Mainzer strahlte Sicherheit und Konzentration aus. Auf die Frage, ob ihn in den nächsten drei Tagen die bedeutendsten Begegnungen seiner Karriere im FLF-Trikot erwarteten, meinte Barreiro: „Das wichtigste Spiel ist immer das nächste. Wir wissen alle, was wir erreichen können und wir werden auch gemeinsam alles dafür tun, um mit dem bestmöglichen Resultat abzuschließen.“  

Die positiven Ergebnisse und die Möglichkeit, in die Division B aufzusteigen, sind logischerweise auch nicht seinen Mainzer Teamkollegen entgangen. „Ein paar erkundigen sich immer wieder, wie es läuft und beglückwünschen mich auch. Allgemein ist es aber immer noch so, dass wir als kleine Nation angesehen werden – und etwas abwertend betrachtet werden. Die einzige Möglichkeit, etwas dagegen zu tun, ist, auf dem Platz zu reagieren.“

Keine negativen Gedanken

Vor zwei Jahren saß der Ex-Erpeldinger bei der bitteren Erfahrung gegen Weißrussland auf der Bank. Er selbst hat mit diesem Kapitel der Nations League abgeschlossen. „Das gehört der Vergangenheit an. Ich denke nicht daran. Jeder Spieler hat seine eigenen Methoden, um sich vorzubereiten. Vielleicht gibt es ein paar, denen es hilft, zurückzudenken. Ich aber blicke nach vorne und konzentriere mich nur auf morgen (heute). Ich denke an die Dinge, die zuletzt gut liefen, aber sicher nicht an das, was vor zwei Jahren stattfand.“

Ausblenden will er deshalb auch die Tatsache, dass er gelbbelastet in diese Partie gegen Zypern geht. „Das ist eben so.“ Es sei generell nicht möglich, ein Spiel deshalb anders anzugehen: „Man kann sich zwar immer wieder sagen, dass man aufpassen will, aber gerade dann läuft etwas schief. Ich hatte schon ähnliche Situationen. Manchmal ging es gut, manchmal nicht. Aber die beste Herangehensweise ist nach wie vor, das auszublenden und völlig normal ins Spiel zu gehen.“