Luxemburger im AuslandHoffnungsschimmer für Dirk Carlson und Aue

Luxemburger im Ausland / Hoffnungsschimmer für Dirk Carlson und Aue
Bei Dirk Carlson und Erzgebirge Aue wird der Kampfgeist derzeit großgeschrieben Foto: Gerry Schmit

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Ein Lebenszeichen aus dem Keller: Dirk Carlson und Erzgebirge Aue haben sich noch nicht mit ihrem Schicksal abgefunden. Der Zweitligist hat nach dem Überraschungscoup gegen Heidenheim schon das nächste Ziel vor Augen – es noch irgendwie in die Relegation zu schaffen. 

„Wenn Dresden nächste Woche verliert und wir gewinnen, sind wir auf einmal auf vier Punkte dran. So gesehen, ist theoretisch noch alles möglich. Aber es wäre falsch, wenn wir anfangen zu träumen“, sagte Aues Trainer Pavel Dotchev nach dem 2:0 in Heidenheim. Mit 22 Punkten ist Aue Vorletzter – Dresden hat 29 Punkte als 16. Gegenüber Zeit Online fügte Dotchev hinzu: „Natürlich kann man sagen, bei uns geht es um nichts mehr, da kann man befreit spielen. Doch so ist es nicht. Wir hatten schon Druck, wir wollten unser Gesicht wahren. Die Einstellung war für mich das Entscheidende. Die Jungs haben sehr gelitten in letzter Zeit, der Sieg tut uns gut“, betonte er. FLF-Verteidiger Dirk Carlson spielte durch. Es war sein 25. Liga-Einsatz für die „Veilchen“. 

Obschon die Hoffnungen noch immer bestehen, kann sich das Schicksal der Truppe bereits nächste Woche entscheiden: Auch der Abstieg könnte besiegelt werden. Daran denken will man im Erzgebirge nicht. Immerhin gibt es ein Szenario, das es in sich hat: Sollte sich Aue bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg stemmen, käme es ausgerechnet am letzten Spieltag (es stehen noch insgesamt vier Begegnungen aus) zu einem echten Saisonfinale in Dresden. Dafür muss aber nächste Woche Hansa Rostock aus dem Weg geräumt werden.

In der gleichen Liga steht Sandhausen als Tabellen-15. (35 Punkte) etwas besser da. Für Maurice Deville reichte es für den SVS nur zum Kurzeinsatz. 60 Sekunden nahm er am 1:1 gegen St. Pauli teil.

In der Startelf: Englische Woche für Danel Sinani und den Zweitligisten Huddersfield. Am Karfreitag gab es trotz zweifacher Führung gegen Queens Park Rangers nur einen Punkt. Am Ostermontag stand bereits das nächste Meisterschaftsduell in Middlesbrough an. Dort saß der Luxemburger auf der Bank. Seine Teamkollegen erledigten den Job beim 2:0. Seit August hat der 25-Jährige übrigens 2.368 Championship-Minuten in den Beinen. 

Für Sparta Rotterdam und die beiden FLF-Profis wird die Lage immer düsterer. Am Wochenende gab es eine 0:3-Pleite in Sittard. Mica Pinto durfte von Beginn an ran, Laurent Jans nach der Pause. Sechs Spieltage vor Schluss hat Schlusslicht Sparta allerdings nur einen Punkt Rückstand auf Willem II und PEC Zwolle, zudem findet am Dienstag das Nachholspiel gegen Vitesse Arnheim statt. Genau wie in Aue darf also weiter gehofft werden.

Nach vier Siegen in Serie wurde Sheriff Tiraspol bei Zimbru Chisinau gestoppt. Sébastien Thill und Co. trennten sich mit einem 1:1 vom Tabellensiebten. Der Mittelfeldspieler wurde nach 79 Minuten ausgewechselt. Nächste Woche will Sheriff einen großen Schritt in Richtung Double machen und sich für das Pokalfinale qualifizieren.

Bruder Olivier und Gerson Rodrigues teilten beim 2:2 auswärts mit Samsunspor den Einsatz. Eyüpspor bleibt damit im Rennen um die Play-off-Plätze. Beide Luxemburger spielten durch, Thill bereitete ein Tor vor. 

In der Championship-Gruppe der österreichischen Bundesliga kassierten Marvin Martins (der durchspielte) und Austria Wien eine 1:2-Niederlage gegen Salzburg – nachdem der Klub des Verteidigers den zwischenzeitlichen Ausgleich geschafft hatte. 

Eingewechselt: Leandro Barreiro und Bundesligist Mainz haben am 30. Spieltag torlos die Punkte mit Stuttgart geteilt. Der Luxemburger kam zur Spielstunde, nachdem er in der Vorwoche gegen Köln auf der Bank bleiben musste. Die Rheinhessen warten nun seit über einem Monat auf einen Sieg. Christopher Martins hat in Russland einen Punkt mit Spartak Moskau eingefahren. Beim 1:1 gegen Rubin Kasan wurde „Kiki“ in der 78. eingewechselt.

In Jammerbugt: Bis auf Diogo Pimentel waren alle Ex-BGL-Ligue-Spieler am dritten Spieltag der Relegation im Einsatz. Omar Natami und Farid Ikene standen in der Startelf, Leonel Gomes und Yan Bouché wurden beim 0:1 gegen Hobro eingewechselt. 

Nicht im Einsatz: Eric Veiga drückte in der zweiten portugiesischen Liga die Bank. Vilafranquense musste sich mit einem Punkt bei Feirense zufriedengeben. Gleiches Schicksal für Mathias Olesen bei Bundesligist Köln, allerdings mit einem 3:1 gegen Gladbach. Beim 1:1 gegen Atromitos saß OFI-Kreta-Verteidiger Vahid Selimovic auf der Bank.

Maxime Chanot ist nach seiner Augenverletzung noch immer nicht eingesetzt worden. Ohne den Verteidiger hat sich Meister New York City FC problemlos 6:0 gegen Salt Lake City durchgesetzt. Letzte Woche war der Verein im Halbfinale der Concacaf-Champions-League gescheitert. Auch Enes Mahmutovic stand nicht im Kader von ZSKA Sofia.