Die FLF-Auswahl in der EinzelkritikGeduldig und spektakulär

Die FLF-Auswahl in der Einzelkritik / Geduldig und spektakulär
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann Gerson Rodrigues zum Rekordtorschützen der FLF-Auswahl wird Foto:sportspress.lu/Jeff Lahr

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Der 3:1-Sieg forderte sehr viel Geduld von den Luxemburgern, die gegen tief stehende Aserbaidschaner immer wieder anlaufen mussten. Am Ende entschieden sie jedoch mit drei spektakulären Treffern die Partie für sich.

Ralph Schon: Der werdende Vater hatte nicht sehr viel zu tun. In der 68. Minute war er jedoch auf der Hut und verhinderte den direkten Ausgleich nach der Führung. Am Gegentor traf ihn keine Schuld.

Laurent Jans: Da die Aserbaidschaner sehr tief standen, agierte der Rechtsverteidiger vor allem als offensive Stütze auf seiner Seite. Wurde sehr oft auf seiner Seite angespielt und war zu Beginn ein wichtiger Bestandteil der Offensivbemühungen. In der Schlussphase wurde er ausgewechselt, um ihn vor dem Duell gegen Irland zu schonen.

Maxime Chanot: Auch wenn er nicht so viel zu tun hatte, behielt er in den entscheidenden Momenten die Oberhand. Verlor gefühlt keinen Zweikampf und schaltete sich in der zweiten Hälfte auch ins Offensivspiel ein.

Dirk Carlson: In der ersten Hälfte mit zwei Unkonzentriertheiten im Ballbesitz, die aber nicht bestraft wurden. Kassierte in der 48. eine Gelbe Karte und ist somit gegen Irland am Sonntag gesperrt. Spulte in der zweiten Hälfte eine konzentrierte Leistung ab.

Mica Pinto: Sicherer Rückhalt auf der linken Außenbahn. Beim 1:2-Anschlusstreffer beförderte er den Ball jedoch ohne Not ins Aus und die Aserbaidschaner bekamen einen Eckball.

Olivier Thill: Hatte Glück, dass er sich beim Kung-Fu-Tritt seines Gegenspielers nicht schwer verletzte. In der 37. hatte er eine gute Chance nach einem Tempogegenstoß. Schöne Direktaufnahme in der 60. Minute.

Christopher Martins: Die Schaltzentrale im Mittelfeld. Wohl der Spieler mit den meisten Ballkontakten. Krönte seine gute Leistung mit einer Vorlage per Hacke beim 3:1 durch Rodrigues.

Leandro Barreiro: Neben Martins die zweite Schaltzentrale. Durch sein hohes Laufpensum konnte er seinen Mitspielern immer Lösungen im Ballbesitz anbieten.

Danel Sinani: In der 19. Minute knallte sein Freistoß nur an den Pfosten. War danach präsent, aber nicht sehr gefährlich. 

Yvandro Borges: Hatte überraschenderweise den Weg in die Anfangself gefunden. Das 17-jährige Talent von Borussia Mönchengladbach hatte Problem, sich gegen seinen körperlich überlegenen Gegenspieler durchzusetzen. In der 28. hatte er die Chance zur Führung, agierte jedoch überhastet. Auch in der zweiten Hälfte blieb er unglücklich im Abschluss und wurde in der 58. Minute ausgewechselt.

Gerson Rodrigues: In einem Wort: genial. Nachdem er etwas Mühe hatte, in die Partie zu kommen, entschied er das Spiel mit seinem selbst vorgelegten Fallrückzieher und dem alles entscheidenden 3:1. Es waren seine Tore neun und zehn im Dress der Nationalmannschaft. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann er zum Rekordtorschützen der FLF-Auswahl wird.

Maurice Deville: In der 58. Minute eingewechselt. Seine auffälligste Szene: Beim 2:0 sah er den besser postierten S. Thill und ließ den Ball geschickt durch.

Sébastien Thill: Überraschend nicht in der Startelf. Das brachte ihn jedoch nicht aus dem Rhythmus. Nach seiner Einwechslung machte er das 2:0 und war damit einer der entscheidenden Männer an diesem Abend.

Florian Bohnert: Ersetzte Laurent Jans auf der rechten Abwehrseite. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.

Mathias Olesen: Feierte kurz vor Schluss sein Debüt. Zu kurze Einsatzzeit für eine Bewertung.