Die Iren rissen das Spiel sofort an sich und tauchten durch Wright und Ferry in der Anfangsphase öfter gefährlich vor Fox und seinen Vorderleuten auf. Der FLF-Torwart hatte aber einen starken Tag erwischt und konnte glänzend klären. Zwischenzeitlich war es Farid Ikene, der sich an drei Iren vorbei bis an die Strafraumgrenze tankte, sein Versuch, den Ball ins lange Eck zu schießen, wurde im letzten Moment abgewehrt.

Während die Gäste drei weitere Male durch Bagan (21.), Ferry (23.) und Wright (27.) jeweils an der dichten Abwehr um Fox hängen blieben, war es ein unnötiger Rempler von Erkus im Strafraum gegen Ferry, der zum Elfmeter führte (31.). Den gut platzierten Schuss von Wright konnte der Luxemburger Schlussmann Lucas Fox aber genauso herrlich abwehren. Diese Rettungstat gab den jungen „Löwen“ eine weitere Portion Motivation.

Nach dem Seitenwechsel sorgten gleich zwei Eckbälle von Luxemburg für reichlich Gefahr vor Maher im Gästetor. Beim zweiten Eckstoß, getreten von Schmit, musste sich Maher sehr lang machen, um einen Kopfball von Olesen zu entschärfen. Während die Cardoni-Elf immer besser ins Spiel fand und öfters in den gegnerischen Strafraum vorstieß, griffen ihre irischen Alterskollegen vermehrt auf Fouls zurück. Mutiger und zielstrebiger bissen sich die Luxemburger in der gegnerischen Hälfte fest. In der 67. wechselte der irische Coach Crawford seine beiden Offensivleute Ferry und Ferguson für Moran und Whelan aus und erhoffte sich dadurch mehr Gefahr vor dem Luxemburger Tor. Und so kam es auch: Nach einem Pass von der rechten Strafraumecke kam der Ball zum eingewechselten Whelan, der an Freund und Feind vorbei zur irischen Führung unhaltbar einnetzte (71.). Nur zwei Minuten später hatte Curci aus kurzer Distanz den verdienten Ausgleich auf dem Fuß, doch sein artistischer Schuss ging am Tor vorbei.

In der 81. wurde bei den Iren übrigens Ryan Johansson eingewechselt, der auch für Luxemburg hätte spielen können, sich nach langem Hin und Her – und einigen Einsätzen für Luxemburgs U17 – jedoch für die irische Auswahl entschieden hat.

Sechs Minuten vor Schluss wurde Curci im Strafraum von McEntee von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter versenkte Kuete unhaltbar zum 1:1-Ausgleich (84.). Bis zum Schluss hielten die jungen „Roten Löwen“ diesen Punkt fest. A.G.