FußballEuropa League: Türkischer Meister Istanbul Basaksehir und Wolfsburg ausgeschieden

Fußball / Europa League: Türkischer Meister Istanbul Basaksehir und Wolfsburg ausgeschieden
Pep Biel (FC Kopenhagen) und Martin Skrtel (Istanbul Basaksehir) kämpften vor leeren Rängen nicht nur um den Ball, sondern um ein Ticket für das Finalturnier Foto: AFP

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Endlich wieder Europapokal! Acht Klubs starteten gestern Abend in die Schlussphase der Europa League. Doch nach der wochenlangen Zwangspause fehlte u.a. Wolfsburg der Biss. Auch der türkische Meister löste sein Ticket für das Endturnier in Nordrhein-Westfalen nicht.

Der neue türkische Fußballmeister Istanbul Basaksehir ist nur zwei Wochen nach seinem Titelgewinn sang- und klanglos aus der Europa League ausgeschieden. Das gleiche Schicksal erlitt den VfL Wolfsburg: Nach der 1:2-Hinspielniederlage fielen die Niedersachsen im Achtelfinal-Rückspiel bei Schachtjor Donezk gestern in der Schlussphase auseinander. Beim FC Kopenhagen verlor der türkische Meister Istanbul im Achtelfinal-Rückspiel 0:3 (0:2) und verspielte damit sein Polster aus dem Hinspiel (1:0) im März. Istanbul, das sich in der Gruppenphase vor AS Rom Platz eins gesichert hatte, geriet bereits in der vierten Minute durch Jonas Wind in Rückstand, der Stürmer traf auch zum 2:0 (53.). Rasmus Falk (62.) erzielte den dritten Treffer für die Dänen, die beim Endturnier in NRW im Viertelfinale auf Manchester United treffen. 

Beim Restart der Europa League ist auch der VfL Wolfsburg sang- und klanglos ausgeschieden. Ein 0:3 (0:0) beim ukrainischen Meister war die Quittung, das Erreichen der Finalrunde in Nordrhein-Westfalen kam nie in Sicht. Junior Moraes (89./90.3) und Manor Solomon (90.+1) schossen die bis dato harmlosen, aber halbwegs stabilen Niedersachsen ab. Dabei hatte Donezk ab der 67. Minute mit zehn Spielern auskommen müssen, der Georgier Dawit Chotscholowa sah nach Notbremse gegen João Victor die Rote Karte. Doch nur 180 Sekunden später war dieser personelle Vorteil schon wieder dahin, weil auch Wolfsburgs Verteidiger John Brooks nach Gelb-Roter Karte den Platz verlassen musste. Bei der Attacke gegen João Victor entschied Schiedsrichter Ivan Kruzliak zunächst auf Elfmeter, nahm diese Entscheidung aber nach Studium der Videobilder zurück, der Brasilianer war deutlich vor der Strafraumgrenze gelegt worden.

Insbesondere in der ersten Halbzeit fand Wolfsburg nach nur zwölf Tagen Training nicht in die Partie. Die Platzherren dominierten im leeren Olympiastadion von Kiew deutlich das Geschehen und verpassten die Führung mehrfach nur knapp. Die beste Chance vergab Marlos, der in der 26. Minute freistehend aus zehn Metern Entfernung den rechten Pfosten traf. Aber nicht nur in der Vorwärtsbewegung wirkten die Gastgeber spritziger. Auch ihre Verteidigung war immer auf der Höhe und ließ bis zum Seitenwechsel nicht eine einzige klare Chance für die Gäste zu. 

Das Finalturnier der besten acht Teams kann somit ab der kommenden Woche in Nordrhein-Westfalen nur noch mit maximal zwei deutschen Clubs stattfinden. Heute haben Bayer Leverkusen (gegen die Glasgow Rangers) und Eintracht Frankfurt (beim FC Basel) noch die Chance, das Viertelfinale zu erreichen. Sollten die Frankfurter trotz ihrer 0:3-Hinspielpleite doch noch weiterkommen, würden sie am nächsten Dienstag in Gelsenkirchen gegen Donezk spielen.

Programm

Gestern:
FC Kopenhangen* – Istanbul Basaksehir 3:0 (Hinspiel 0:1) 
Schachtjor Donezk* – VfL Wolfsburg 3:0 (2:1) 
Inter Mailand – FC Getafe 2:0
Manchester United – Linzer ASK 2:1 (5:0)
Heute: 
Leverkusen – Glasgow Rangers (3:1)
FC Sevilla – AS Rom 
FC Basel – Eintracht Frankfurt (3:0)
Wolverhampton – Olympiakos Piräus (1:1)