TestspielDrei Treffer nach der Pause: Österreich besiegt Luxemburg 3:0 im Stade Josy Barthel

Testspiel / Drei Treffer nach der Pause: Österreich besiegt Luxemburg 3:0 im Stade Josy Barthel
Enes Mahmutovic schmiss sich dazwischen und verhinderte die Einschussmöglichkeit für Louis Schaub  Foto: Gerry Schmit

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In ihrem letzten Testspiel des Jahres kassierte die Luxemburger Fußball-Nationalmannschaft eine 0:3-Niederlage gegen den Weltranglisten-25. aus Österreich. Alle drei Treffer fielen im zweiten Durchgang. Beide Nationen nutzten das Mittwochsspiel als Generalprobe für den Doppeltermin der Nations League. 

Aufgrund seiner Ankündigung, nicht in Bestbesetzung antreten zu wollen, war es schwer, die Gedankengänge von Luc Holtz vorherzusagen. Letztendlich hatte sich der Luxemburger Trainer dazu entschieden, seiner Nummer eins im Tor, Anthony Moris, den Vorzug zu lassen. Kapitän Laurent Jans wurde zunächst geschont und von Marvin Martins ersetzt. Mit Stefano Bensi und Aldin Skenderovic standen zwei Spieler aus der BGL Ligue in der Startelf – um ihnen nach der Unterbrechung der Meisterschaft wieder etwas Spielpraxis zu ermöglichen.

Die Österreicher Coach Franco Foda hatte etliche Bundesliga-Stars wie Alaba oder Sabitzer erst gar nicht ins Stade Josy Barthel mitgebracht. Für beide Nationen genießt das Abschlussprogramm der Nations League oberste Priorität. Das spiegelte sich zunächst auch auf dem Platz wider, denn Highlights waren in der Anfangsphase Mangelware. Moris entschärfte in der 17. einen Kopfball von Schaub, Holzhausers Weitschuss (20.) ging nicht auf das Tor. Die FLF-Auswahl wollte nach einer kurz ausgeführten Ecke (24.) reagieren.

Dann schlug die Stunde des Leandro Barreiro, der Hinteregger den Ball eiskalt abluchste (32.) und nach vorne stürmte. Muratovic hatte schnell geschaltet und entschied, rechts auf Deville weiterzugeben. Vincent Thills Abschluss landete knapp neben dem Pfosten. Es war die bis dato beste Möglichkeit für die „Roten Löwen“, die anschließend ein paar Eckbälle abwehren mussten. Ein Abseitstor von Schaub (42.) wurde aberkannt und so ging es torlos in die Pause. 

Drei Tore nach der Pause

Zum Auftakt der zweiten Hälfte tauschte Holtz die Hälfte seiner Feldspieler aus. Neuling Korac machte sich gleich bei der ersten Offensivaktion bemerkbar. Der Verteidiger stieg nach einer Sinani-Ecke am höchsten, doch sein Kopfball ging über das Gehäuse (47.). Die ÖFB-Truppe reagierte mit einem Schuss von Grbic, der ebenfalls in der 46. eingewechselt worden war. Effizienter war Trauner, der seinen Kopfball nach Trimmel-Ecke reinhämmerte (62.). 

Rund eine halbe Stunde vor Schluss kam Rodrigues für Muratovic. Es sah eigentlich nicht so aus, als hätte Österreich den unbedingten Willen, seinen Vorsprung auszubauen, ehe ein Doppelpass die Entscheidung herbeiführte: Baumgartlinger, der in der 80. auf den Platz kam, machte mit seiner Vorlage für Grbic alles klar (83.). Den sogenannten Deckel legte Wiesinger in der Nachspielzeit drauf. 

Statistik

Luxemburg: Moris – M. Martins, Mahmutovic, Gerson (46. Korac), Carlson (46. Selimovic) – Barreiro (46. Sinani) – Deville, V. Thill (46. Jans), Skenderovic (46. Bohnert), Bensi – Muratovic (67. Rodrigues)
Österreich: Pervan – Trimmel, Lienhart, Trauner, Hinteregger (46. Dragovic) – Lazaro (58. Balic), Zulj, Holzhauser (80. Baumgartlinger), Wiesinger – Schaub (58. Ranftl, 88. Onisiwo), Kalajdzic (46. Grbic)
Schiedsrichter: Delerue – Haquette, Drouet (alle F)
Gelbe Karten: Barreiro, Selimovic, Korac – Zulj
Torfolge: 0:1 Trauner (62.), 0:2 Grbic (83.), 0:3 Wiesinger (90.+3)