„Bis zur letzten Minute dran geglaubt“

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Am Donnerstagabend gelang Luxemburg in der letzten Minute ein 1:0-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Malta. Nach der Partie waren Trainer und Spieler erleichtert, aber sie waren sich auch einig, dass nicht alles nach Plan verlief.

Nationaltrainer Luc Holtz reagiert – wohl auch aufgrund des Resultats – nach Schlusspfiff positiv:

„Mit der Leistung in der ersten Hälfte bin ich sehr zufrieden. Es war Tempo im Spiel, die Außenbahnen wurden gut ausgenutzt und wir waren dominant. Nur vor dem Tor hatten wir zu wenig Präsenz. Ein Aurélien Joachim hätte uns gutgetan. Nach dem Seitenwechsel haben wir die Organisation vernachlässigt, einige Spieler haben ihre Positionen nicht mehr eingehalten. Ich hatte mich eigentlich schon auf ein 0:0 eingestellt. Insgesamt bin ich aber mit der Art und Weise zufrieden. Wenn wir in der Nations League etwas erreichen wollen, dann können wir nicht nur auf Konterangriffe warten.“

Daniel da Mota erzielte den Siegtreffer und zudem sein siebtes Länderspieltor:

„Wir haben bis zur letzten Minuten an den Sieg geglaubt. In der Vergangenheit war es oft der Fall, dass wir in der Schlussphase ein dummes Gegentor bekommen haben, diesmal musste der Gegner dran glauben. Es gibt mit der Nationalmannschaft keine Freundschaftsspiele und diese Partie war ein guter Test im Hinblick auf die Nations League. Allerdings müssen wir vor dem Tor noch etwas realistischer werden.“

Kapitän Laurent Jans fand sich im neuen 3-5-2-System im rechten Mittelfeld gut zurecht:

„Wir haben nicht unbedingt daran gezweifelt, dass wir das Spiel noch drehen könnten. In der ersten Halbzeit haben wir sofort Rhythmus ins Spiel gebracht, hatten viel Ballbesitz und haben uns Chancen herausgespielt. Aber es fiel einfach kein Tor. Danach haben wir den Faden verloren und deshalb bin ich umso glücklicher, dass wir die Partie doch noch für uns entscheiden konnten. Ich konnte in meiner Rolle im Mittelfeld mehr Akzente nach vorn setzen. Bei einem stärkeren Gegner werden die Laufwege natürlich intensiver. Das 3-5-2-System hat eigentlich ganz gut geklappt, auch wenn die Automatismen noch nicht immer präsent waren.“

Der maltesische Nationaltrainer Tom Saintfiet konnte seine Enttäuschung nach dem Ende der Partie nicht verbergen:

„Normalerweise fällt es mir einfach, zu reden, diesmal fehlen mir die Worte. Ich bin sehr enttäuscht, ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Luxemburg war das bessere Team, aber wir hatten zwei Großchancen. Leider haben wir sie vergeben und das waren zwei entscheidende Momente im Spiel. Die Mannschaft hat alles gegeben. Man hat aber gesehen, dass es noch sehr große Unterschiede zwischen uns und dem Gegner gibt. Luxemburg hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt.“