Im AuslandBarreiro gibt Kontra: Erster Bundesliga-Treffer der Saison für den Mainzer

Im Ausland / Barreiro gibt Kontra: Erster Bundesliga-Treffer der Saison für den Mainzer
Leandro Barreiro (8) erzielte das Tor zum 3:1 gegen Bayern München  Foto: AFP/Daniel Roland

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In Belgien geht der Titelkampf nächste Woche in die entscheidende Phase, in Deutschland ist die Meisterschaft bereits entschieden: Während Anthony Moris und Co. diesmal 0:0-Unentschieden spielten, traf Leandro Barreiro als erster Luxemburger überhaupt gegen Bayern München. 

„Leandro Barreiro kommt bei den Mainzer Profis einfach nicht voran“: Harte Worte von der Bild-Redaktion, erschienen am Freitag als Vorschau auf das anstehende Duell gegen den frischgekrönten Meister. Damit nicht genug: „Abräumer Leandro Barreiro (22), der schon vier Jahre bei den Profis ist, hat sich in dieser Saison nicht weiterentwickelt“, hieß es im Artikel über einen „Talentstau“ bei den Rheinhessen. 

Der Luxemburger hatte am Samstag die beste Antwort parat – einen Treffer zum 3:1 in der 57. Spielminute. Es handelte sich um den ersten Saisontreffer für den Mittelfeldspieler der Mainzer und den dritten insgesamt (in 77 Begegnungen). Erst im vergangenen Jahr war es Barreiro als erstem Luxemburger überhaupt gelungen, einen Sieg gegen den FCB zu feiern. Jetzt wird er auch als der erste FLF-Spieler in die Geschichte eingehen, dem ein Tor gegen die Bayern gelungen ist. Statistiker Gast Faber hat zudem recherchiert und herausgefunden, dass der 22-Jährige der erste Luxemburger ist, dem in der Bundesliga ein Treffer gegen den Tabellenführer gelungen ist.

Abgestiegen: Albtraum-Nachmittag für Verteidiger Dirk Carlson und Erzgebirge Aue. Nach dem 0:6 gegen Darmstadt kann der Vorletzte der zweiten Bundesliga die Relegation nicht mehr erreichen. Nach sechs Jahren führt der Weg zurück in die 3. Liga. Torwart Tim Kips saß auf der Ersatzbank. Der Vertrag des ehemaligen F91-Keepers läuft übrigens über die Saison hinaus. 

In der Startelf: Christopher Martins und Spartak Moskau feierten einen 2:1-Sieg gegen Krylya Sovetov Samara. Der FLF-Mittelfeldspieler stand über 90 Minuten in Russland auf dem Platz und sah in der 67. die Gelbe Karte. Mit dem gleichen Ergebnis endete die Partie zwischen Eyüpspor und Istanbulspor – allerdings zugunsten der Gegner von Olivier Thill und Gerson Rodrigues. Während Thill über die gesamte Dauer im Einsatz war, stand der zweite Luxemburger erneut nicht im Aufgebot der Mannschaft aus der zweiten türkischen Liga (Oberschenkel-Probleme). 

Anthony Moris und die Union St.-Gilloise bestritten am Sonntag ihr zweites Duell der Play-offs, diesmal war RUSG zu Gast bei Royal Antwerp. Es blieb bei einem torlosen Unentschieden. Spannend wird es ab nächstem Wochenende, wenn der Aufsteiger in den Doppeltermin gegen den großen Titelkonkurrenten Bruges startet.

Eingewechselt: Dritter Bundesliga-Einsatz für den 21-jährigen Mathias Olesen. Der Kölner wurde beim 4:1 in Augsburg in der 84. eingewechselt. Auch vergangene Woche hatte ihm Trainer Steffen Baumgart ein paar Minuten Einsatzzeit geschenkt. Einen weiteren Kurzeinsatz gab es für Laurent Jans bei Sparta Rotterdam. In der 83. kam der FLF-Defensivallrounder am Samstag gegen Alkmaar auf den Platz, zehn Minuten später gelang seinem Team der Ausgleich. Mica Pinto fehlte wegen einer Verletzung. Für den Vorletzten der Eredivisie ist der Ausgang der Saison nicht entschieden, selbst der direkte Klassenerhalt ist zwei Spieltage vor Schluss noch drin. Am Freitagabend wurde Maurice Deville beim 1:2 gegen Schalke in der 79. eingewechselt.

Vierter Einsatz für Vincent Thill bei Örebro. In der zweiten schwedischen Liga wurde der 22-Jährige beim 1:2 gegen Västeras in der Pause eingewechselt.

Nicht im Einsatz: Gelb-Rotsperre für Marvin Martins. Seine Kollegen von Austria Wien teilten die Punkte mit dem Wolfsberger AC (1:1). Wegen Leistenproblemen musste Danel Sinani bei Huddersfield aussetzen. Gegen Coventry gab es einen 2:1-Sieg. Tim Hall kuriert derzeit seine Fußverletzung aus, während Vahid Selimovic die 0:1-Niederlage von OFI Kreta gegen Panetolikos von der Bank aus erlebte. Zurück im Kader war am Sonntagabend derweil Maxime Chanot, der nach seiner Augenverletzung noch kein Spiel für Meister New York City FC bestritten hat.