Fußball / U19-EM-Qualifikation Luxemburg – Moldawien 1:2 (0:1): Frühzeitig ausgeträumt

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Vor dem Anpfiff des letzten Qualifikationsspiels durften die Luxemburger noch von dem Einzug in die nächste Runde träumen. Doch die Konkurrenz spielte nicht mit. Die Moldawier wollten nicht gegen die Luxemburger verlieren und die Türken schafften es aus eigener Kraft, sich mit einem Sieg gegen Deutschland für die nächste Runde zu qualifizieren. / Torsten Schockmel

Mit der gleichen Aufstellung wie gegen die Türken trat das Team um Trainer Ney gegen Moldawien an.
Die Luxemburger ließen von Beginn an nichts unversucht, um zum frühen Treffer zu kommen. Schon in der 2′ schoss Christophe De Sousa aus 30 m knapp übers Tor. Als derselbe De Sousa in der 5′ in die Tiefe zu Deville spielte, flankte dieser in die Mitte, wo aber De Sousa keinen Druck hinter seinen Kopfball bekam, um die Führung zu erzielen. Die schönste Aktion wurde in der 10′ verbucht, als Teixeira eine Flanke von Kitenge direkt annahm, doch der lange Torhüter Stajila parierte. Auch in der 17′ fehlte Deville nach einer Bogenlampe von Teixeira die Wucht, um seinen Kopfball aus 2 m im Tor unterzukriegen. In der 21′ war der Winkel für Alunni zu spitz, um das Tor noch treffen zu können.
Die Gäste strahlten bis dahin wenig Gefahr aus. Umso überraschender deren Führungstreffer. Nach einem Pass in die Tiefe konnte Onofrei aus spitzem Winkel in die lange Ecke zum 1:0 einschieben. Das schien die Luxemburger etwas zu überfordern, da nun der Schwung Richtung gegnerisches Tor weg war. Lediglich Teixeira versuchte es in der 37′ mit einem Weitschuss und in der 44′ war wieder der Winkel für Teixeira zu spitz, um den Ausgleich zu erzielen.
Es dauerte bis zur 57′, bis die Platzherren sich dazu entschlossen, den Gegner wieder unter Druck zu setzen. Nachdem Deville in der 57′, Raphael De Sousa in der 61′ und Christophe De Sousa in der 62′ erfolglos blieben, nutzte Raphael De Sousa in der 67′ ein Zuspiel von Kitenge in die Tiefe, um den Torhüter zu umlaufen und auszugleichen.
Zu ungestüm agierte Alunni in der 75′ nach einem guten Zuspiel von Kitenge, da er im vollen Lauf übers Tor schoss. Diese Nachlässigkeit bei der Großchance wurde in der 80′ bestraft, als Golubovschi sich bei der ersten guten Gelegenheit der Moldawier in der zweiten Halbzeit durchsetzte und zum 2:1 einschoss. Die Luxemburger bekamen STATISTIK

o Luxemburg: Menster – Hess, Malget, Bernard, Hoffmann – C. De Sousa, R. De Sousa – Kitenge – Alunni (87′ Correia), Deville, Teixeira
o Moldawien: Stajila (79′ Oleinic) – Diulgher, Haceaturov, Scripcenco, Gheorghiev – Vdovcencov (46′ Paseciniuc) – Adronic, Truhanov (64′ Golubovschi), Ginsari – Mandricenco, Onofrei
o Schiedsrichter: Dabanovic (MNE)
o Gelbe Karten: Bernard, Malget – Ginsari
o Torfolge: 0:1 Onofrei (22′), 1:1 R. De Sousa (67′), 1:2 Golubovschi (80′)
o Beste Spieler: R. De Sousa, Kitenge – Stajila
o Zuschauer: 455 zahlende nochmals die Chance zum Ausgleich, doch traf Teixeira nach gutem Zuspiel von Kitenge das Tor nicht.
Trainer Mike Ney hatte nach dem Spiel nur wenig an seinem Team auszusetzen. Nur die mangelnde Chancenverwertung machte ihm zu schaffen: „Ich habe noch keine Luxemburger Mannschaft gesehen, die in einem internationalen Spiel so viele Torchancen herausgespielt hatte. In der zweiten Halbzeit haben die Moldawier einmal aufs Tor geschossen, und wir sind für all unsere vergebenen Torchancen bestraft worden.“

Im Überblick

EM-Qualifikation, Gruppe 3,
Gestern:
Deutschland – Türkei 1:2
Luxemburg – Moldawien 1:2
Die Tabelle
1. Türkei 3 4:2 7
2. Deutschland 3 9:2 6
3. Moldawien 3 2:7 3
4. Luxemburg 3 2:6 1