FUSSBALL: „Sie haben eine Chance“

Für das Tageblatt erklärt Guy Hellers, warum es gerade diesem Jahrgang gelang, erstmals eine Luxemburger Nachwuchsformation in die Eliterunde zu führen: „Bereits damals in der U13 merkten wir, dass verschiedene Spieler, nicht alle, mehr Talent besaßen als andere Jahrgänge zuvor. Talent hat man oder man hat es nicht. Ein Trainer kann in dieser Hinsicht nicht viel machen. An uns Trainern lag es, diesen Talenten die Lust am Arbeiten beizubringen.“
Das gelang den FLF-Trainern um Guy Hellers offensichtlich ganz gut, denn „es ist kein Zufall, dass derart viele von ihnen den Sprung ins Ausland geschafft haben“. Im vorläufigen 19er-Aufgebot stehen nicht weniger als zwölf Spieler, die ihre weitere fußballerische Ausbildung bei Klubs wie Sedan, Metz, Freiburg oder Aachen fortsetzen. Und die Erwartung in diese Jungs lässt sogar Guy Hellers von einer (weiteren) ganz großen Sensation sprechen: „In dieser Mannschaft stehen einige richtige ‚compétiteurs‘, die absolut nicht verlieren können. Die Mischung stimmt, denn andere sind technisch versierter. Wenn sie jetzt ein weiteres Mal als Kollektiv auftreten, ist ihnen sogar zuzutrauen, noch eine Runde weiterzukommen.“ Was bedeuten würde, dass das „kleine“ Luxemburg bei der U17-Endphase im Nachwuchskonzert der sogenannten „großen“ Nationen eingedrungen wäre.
Guy Hellers schränkt aber gleich ein: „Die Jungs spielen seit einem Jahr im Ausland. Sie sind es inzwischen gewohnt, andere Spielpartner an ihrer Seite zu haben. Meistens sind diese Mitspieler noch stärker als unsere Spieler. Daher müssen sie als Team zusammenhalten, nur dann haben sie eine gute Chance.“
Die Chancen, einige aus der U17 in Zukunft im erweiterten A-Kader zu sehen, stehen ebenfalls nicht schlecht, „aber noch nicht 2009. Nächstes Jahr vielleicht, das ist gut möglich“.