Fußball: „Prinz Poldi“ kehrt heim zum Leib- und Magenklub

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

D’r Prinz kütt: Nach wochenlangem Transferpoker verkündete der verlorene Sohn Lukas Podolski höchstpersönlich seine Rückkehr zur neuen Saison zu seinem Leib- und Magenklub 1. FC Köln, nachdem er seit 2006 vergeblich beim deutschen Rekordmeister Bayern München auf den großen Durchbruch gewartet hatte.

D’r Prinz kütt: Nach wochenlangem Transferpoker verkündete der verlorene Sohn Lukas Podolski höchstpersönlich seine  Rückkehr zur neuen Saison zu  seinem Leib- und Magenklub 1. FC Köln, nachdem er seit 2006 vergeblich beim deutschen Rekordmeister Bayern München auf den großen Durchbruch gewartet hatte.

„Ich habe mich mit dem 1. FC Köln auf einen Vertrag ab dem 1. Juli 2009 geeinigt. Ich bin froh, dass die Entscheidung über meine sportliche Zukunft gefallen ist und die Spekulationen um meine Person ein Ende haben“, erklärte der 23-Jährige, der einen Vierjahresvertrag bis 2013 erhält, in der sechszeiligen Presseerklärung. Endlich stieg weißer Rauch über dem Geißbockheim auf. Allerdings tritt der Kontrakt mit „seinem“ FC nur in Kraft, wenn Aufsteiger Köln die Bundesliga-Zugehörigkeit erhält.
Köln muss sich allerdings finanziell mächtig nach der Decke strecken, um das Comeback von Volksheld „Prinz Poldi“ im Geißbock-Trikot zu bewerkstelligen. Zehn Millionen Euro kostet Podolski wie bei seinem Wechsel 2006 an die Isar, wobei mit Hilfe eines Freundschaftsspiel gegen die Bayern ein Teil der Ablöse aufgebracht werden soll.
Vor der kommenden Spielzeit soll Podolski im Rahmen einer gigantischen Prinzen-Party den Kölner Fans präsentiert werden. Die Einnahmen des Spektakels, bei dem die Bayern als Testspielgegner der Rheinländer vorgesehen sind, werden zur Finanzierung benötigt.
„Ich hatte sehr gute Gespräche mit Christoph Daum und Michael Meier und bin vom Konzept des Klubs restlos überzeugt. Ich freue mich auf die Herausforderung. Bis zum Sommer gilt meine ganze Konzentration dem FC Bayern“, betonte Podolski.
Cheftrainer Daum hatte im Trainingslager im türkischen Belek allerdings schon klar gemacht, dass es im Hinblick auf die neue Saison nicht beim Transfer des verlorenen Sohnes bleiben dürfe, sondern weitere neue Spieler geholt werden müssten: „Das wurde mir zugesagt.“
Der Hype um Podolski hatte unterdessen selbst für Kölner Verhältnisse alles vorher Dagewesene übertroffen. Das WDR-Rundfunkorchester und der Kirchenchor der Kölner Südstadt hatten eigens das Stück „Holt den Lukas nach Haus“ aufgenommen. Der Kölner Express richtete einen Poldi-Ticker ein, um in den letzten Tagen über den neuesten Stand im Transfergerangel zu berichten. Über 10.000 Fans des besten Nachwuchsspielers der WM 2006 hatten sich auf der zum Karnevalsauftakt am 11. November vergangenen Jahres eingerichteten Rückkehr-Website (comPoldicom.de) als Mitglieder eingetragen.