Fußball: Michael Lofy sorgt für Paukenschlag

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Paukenschlag gestern Abend bei Fola Esch, wo Trainer Michael Lofy im Beisein des Vorstands und vor versammelter Mannschaft das Handtuch warf. Seine beiden bisherigen Assistenten Pascal Welter und Hippolyte Dangbeto werden die Mannschaft – vorerst auf Interimbasis – bis Saisonende coachen. Christophe Junker

Paukenschlag gestern Abend bei Fola Esch, wo Trainer Michael Lofy im Beisein des Vorstands und vor versammelter Mannschaft das Handtuch warf. Seine beiden bisherigen Assistenten Pascal Welter und Hippolyte Dangbeto werden die Mannschaft – vorerst auf Interimbasis – bis Saisonende coachen.

Christophe Junker

Wie Michael Lofy betonte und wie von Vereinsseite bestätigt wurde, trennten sich beide Parteien gütlich. „Ich habe zum Präsidium ein ungestörtes Verhältnis. Wie auch zu einigen Spielern, wie Crapa oder Besic, die beide dem Mannschaftsrat angehöre. Die haben stets versucht, das Beste für den Verein zu erreichen.“ Nicht verhehlen wollte Michael Lofy, dass dieses gute Verhältnis nicht zu allen Spielern galt: „Es kann nicht sein, dass sich einige Spieler nur des Geldes wegen mit dem Klub Fola Esch identifizieren. Jetzt können sich verschiedene Spieler nicht mehr hinter dem Trainer verstecken, sondern müssen sich nun der nackten Wahrheit stellen.“
Und das sollte schleunigst passieren, hat die „Doyenne“ doch nur sechs Punkte Vorsprung auf den Barrageplatz, den Käerjeng belegt. Der Entschluss zurückzutreten, ist bei Michael Lofy „nach der 0:1-Niederlage vom vergangenen Sonntag bei der UNK gereift. „Das hat dem Fass den Boden rausgehauen. Gegen große Mannschaften wie den F91 wusste sich die Mannschaft zu motivieren. Gegen Klubs, die nicht das Renommee wie Fola besitzen, war das leider nicht der Fall. Ich habe nach dieser Niederlage die Saison Revue passieren lassen und entschlossen, mit meinem Rücktritt eine Reaktion beim Team auszulösen. Ich wollte den Klub schützen. Dem Luxemburger Fußball würde ich aber gerne erhalten bleiben.“
Die Klubverantwortlichen zeigten sich „nur teilweise überrascht. Wir dürfen nicht alles am Trainer festmachen, u.a. konnte auch er nichts für das immense Verletzungspech, das wir diese Saison kannten. Wir haben immer an ihm festgehalten. Jetzt gilt unsere Priorität weiterhin und verstärkt dem Klassenerhalt.“
Dieser soll also mit Pascal Welter und Hippolyte Dangbeto gelingen. Dagegen sei Roland Schaack, der am Saisonende bei Déifferdeng 03 aufhört, „definitiv kein Kandidat“.