FUSSBALL / Europa League: Juve und Reds um Anschluss bemüht

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Juventus Turin und der FC Liverpool, zwei Namen, die eigentlich für europäischen Fußball auf höchstem Niveau stehen. Doch nicht in der Königsklasse, sondern in der weniger protzigen Europa League treten die Alte Dame (empfängt Fulham) und die Reds (in Lille) heute Abend im Achtelfinal-Hinspiel an.

Beide Mannschaften, welche im Liga-Alltag hinterherhinken, versuchen über den Umweg des ehemaligen UEFA-Cups den Anschluss zu finden. Die zwei Riesen aus Italien und England, die jeweils bereits dreimal den Vorgänger-Cup gewinnen konnten, sind in ihren Ideen aber gespalten. Soll die Saison gerettet werden, indem man in der Europa League bis zum Schluss alles gibt, oder gilt die Konzentration doch noch der Meisterschaft und einer Qualifikation für die Champions League. Zunächst gilt es, die Hürden aus Fulham und Lille schadlos zu überstehen, was an sich kein allzu großes Problem darstellen dürfte.

Außer dem spanisch-portugiesischen Aufeinandertreffen zwischen Athletico Madrid und Sporting Lissabon findet die Attraktion dieses Spieltages in der portugiesischen Hauptstadt beim WiedIm Überblick 

Europa League:
Achtelfinal-Hinspiele:
Heute um 19.00 Uhr:
Hamburger SV – Anderlecht
Rubin Kasan – VfL Wolfsburg
A. Madrid – Sporting Lissabon
OSC Lille – FC Liverpool
Heute um 21.05 Uhr:
Benfica Lissabon – O. Marseille
Panath. Athen – Standard Liège
Juventus Turin – FC Fulham
FC Valencia – Werder Bremen

Rückspiele: Donnerstag, 18.3.  ersehen zwischen Benfica und Olympique Marseille statt.

Erinnerungen

Erinnerungen werden wach an das Jahr 1990. Vor fast genau 20 Jahren warf Vata, angolanischer Angreifer in Diensten Benficas, OM im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger durch ein mit der Hand erzieltes Tor aus dem Wettbewerb.

Obwohl Benfica derzeit den heimischen Ligabetrieb anführt und Marseille nicht weit davon weg ist, gehört keine der beiden Mannschaften mehr zu den Topadressen in Europa. Nachdem Standard Liège in der Vorrunden-Gruppe H mit Olympiakos Piräus es bereits mit einem Team aus Griechenland zu tun hatte, wartete heute Abend mit Panathinaikos Athen eine weitere hellenische Formation auf die Rouches. Der große belgische Fernsehabend wird fortgesetzt mit der Partie des RSC Anderlecht, der in Hamburg antritt.

Deutschland hat mit Bremen und Meister VfL Wolfsburg aber noch weitere zwei heiße Eisen im Rennen. Vor allem bei den Werderanern werden vor der Partie beim FC Valencia Erinnerungen an das Jahr 2004 wach, als die Hanseaten nach einem hitzigen Duell ins Achtelfinale der Champions League einzogen. Im Anschluss an diese Partie war es zu schweren Fanausschreitungen gekommen.

Eine weite Reise muss Wolfsburg in Kauf nehmen; sie führt in die fast 3.000 Kilometer entfernte russische Region Tatarstan. Der VfL muss im Spiel gegen Rubin Kasan zudem auf sechs Spieler verzichten (u.a. Torgarant Grafite, den eine Adduktorenblessur plagt).