Fußball: Erfolgreiche Mutsch-Premiere mit Metz

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Dass der von Jeff Saibene trainierte FC Aarau nicht umsonst in der ersten Schweizer Liga als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt wird, ist spätestens nach der 1:4-Niederlage in Bellinzona und dem Absturz auf den letzten Tabellenplatz offensichtlich. Mit dem FC Metz feierte Mario Mutsch beim 1:0-Sieg in der Coupe de la Ligue gegen Bastia dagegen eine...

Aus den ersten vier Spielen haben die Aargauer bislang lediglich drei Punkte einfahren können, das war am ertsen Spieltag beim 1:0-Sieg gegen den Grasshopper-Club Zürich. Danach folgten Niederlagen in Basel (1:2) und gegen Young Boys Bern (0:3). In Bellinzona reichten dem Aufsteiger ganze 17 Minuten, um vier Treffer zu erzielen (47., 53., 56., 64.). Bengondo gelang in der 79. Minute lediglich Ergebniskosmetik.
Vor allem die sehr dünne Spielerdecke wird den Aargauern inzwischen zum Verhängnis. In den Schweizer Medien wird bereits über die Transferpolitik von Sportchef Fritz Hächler diskutiert. Er soll große Schuld an der derzeitigen Situation des FC Aarau haben. Angesprochen auf sein Spielermaterial meint FCA-Trainer Jeff Saibene: „Es passiert einfach nichts auf dem Transfermarkt. Ein Desaster. So können wir die Klasse nicht halten“, fleht der Luxemburger praktisch um Neuzugänge. Vor allem im Angriff ist die Spielerdecke äußerst dünn. „Ich kann mit Bengondo nur auf einen Stürmer zurückgreifen. Ich habe noch einen Moldawier, aber der …. In der Breite fehlen uns vier Mann, um wenigstens konkurrenzfähig zu sein. Ich kann einfach nicht reagieren und wechseln, wie nach dem Rückstand.“ Nicht leichter wird die kommende Aufgabe, wenn es zum derzeitigen Tabellenzweiten FC Sion geht. Dort sorgt Stürmer-Neuzugang Emile Mpenza für mächtig Wirbel. Dem Belgier gelangen am Samstag beim 3:1 in Neuchâtel die beiden ersten Tore für Sion.
Mit Mario Mutsch verließ im Sommer ein Leistungsträger den FC Aarau. Und der 24-Jährige informiert sich immer noch über seinen alten Verein. „Jeff Saibene tut mir wirklich leid. Er trägt an der derzeitigen Situation ganz bestimmt die wenigste Schuld“, meinte Mario Mutsch gestern gegenüber dem Tageblatt.
Stattdessen blickt Mutsch lieber nach vorne. Recht hat er, setzte der Metzer Trainer Yvon Pouliquen nur zwei Wochen nach der Vertragsunterschrift bereits auf Mario Mutsch. Im Erstrundenspiel in der Coupe de la Ligue vor etwas mehr als 6.000 Zuschauern gegen Bastia lief Mario Mutsch zunächst als linker Verteidiger auf. Nachdem Romain Rocchi in der 60. Minute mit Rot des Feldes verwiesen wurde, galt es, die 1:0-Führung über die Zeit zu retten. Pouliquen wechselte dementsprechend auch aus und änderte seine taktische Marschroute. So wurde Mario Mutsch ins linke Mittelfeld vorgezogen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Mutsch gestern: „Wir sind eine Runde weiter, das ist alles, was zählt. Der Start ist gelungen, wir können jetzt mit noch mehr Selbstvertrauen in das erste Meisterschaftsspiel (am kommenden Freitag, 7. August, in Vannes) gehen. Die Ligue 2 ist eine ganz andere Geschichte …“ Mario Mutsch war vor allem angetan von der ersten Halbzeit („Wir fingen sehr gut an, hatten einige Torchancen, trafen aber nicht. Ein Elfmeter musste zur Führung herhalten.“) und dem geschlossenen Auftritt seiner Mannschaft („Die Mannschaft hat Charakter bewiesen.“). Mit etwas Glück rettete sich Metz in Unterzahl in Runde 2, so scheiterte Bastia u.a. mit einem Lattentreffer. Mario Mutsch war’s egal: „Es hat mir alles in allem gut gefallen. Ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht.“
Spielpraxis bekam am vergangenen Freitag auch Massimo Martino im Testspiel seines Klubs Wuppertaler SV Borussia gegen die zweite Garde des 1. FC Köln. Die Geißböcke siegten übrigens mit 3:0.
Weiter nicht zum Einsatz kommt Gérard Geisbusch beim VfR Aalen. Seine Mannschaft siegte am Samstag in der ersten WFV-Pokalrunde mit 8:1 gegen die SpVgg Au/Iller.
Marcus Sorg, Trainer der 2. Mannschaft von Freiburg, ließ im letzten Test gegen den 1. FC Saarbrücken, ehe der Spielbetrieb in der Regionalliga wieder aufgenommen wird (Samstag, 8. August, gegen Stuttgarter Kickers), Gilles Bettmer zunächst auf der Bank sitzen. Beim 2:2 wurde der Luxemburger lediglich eingewechselt.
Guy Blaise verlor gestern ein Testspiel mit Virton gegen Sedan mit 0:2. Morgen spielt Kongsvinger, Mannschaft von Lars Gerson, in der zweiten norwegischen Liga gegen Nybergsund.