Fußball / Coupe de Luxembourg: Monnerich Außenseiter

In Niederkorn trifft der Progrès in einem pikanten Derby auf Käerjeng. Beide Teams haben zumindest etwas gemeinsam, nämlich dass aber kommender Spielzeit hüben wie drüben ein anderer Trainer das Zepter schwingen wird. Der Progrès verkündete, dass die Tage von Marc Chaussy gezählt sind, indes Angelo Fiorucci nach neun Jahren in Diensten der UNK seinen Rücktritt erklärte.
In der Punkterunde nutzten beide Farben jeweils ihren Heimvorteil aus. Der Progrès setzte sich im Hinspiel mit 2:1 durch, während Käerjeng am 8. März mit 3:1 die Revanche glückte. „Bei uns läuft es derzeit recht gut. Das Lazarett hat sich fast völlig gelichtet und wir möchten die heutige ‚Belle‘ unbedingt zu unseren Gunsten entscheiden“, so UNK-Coach Fiorucci. Sagramola und der angeschlagene Lukic sind allerdings noch nicht einsatzfähig. In der Meisterschaft sind die Zielsetzungen grundverschieden. Der Progrès liegt noch aussichtsreich im Rennen um Rang drei, indessen die UNK mitten im Abstiegskampf steckt.
Ehrenpromotionär Monnerich stellt sich Déifferdeng 03 in die Quere. Die Hausherren peilen die Rückkehr zur Elite an. Sie trafen mit 37 Toren in 18 Spielen am häufigsten ins Schwarze und verfügen bisher mit nur 11 Gegentoren über die sattelfesteste Abwehr der Ehrenpromotion. Für den Differdinger Goalgetter Pierre Piskor – 25 Tore in 21 Spielen – also eine echte Herausforderung. Der Rekordpokalsieger aus Differdingen tritt nach dem 2:1-Sieg über den F91 jedenfalls als klarer Favorit in Monnerich an. Mit lediglich zwei Punkten Rückstand auf Meister Düdelingen tanzt D03 insofern auf zwei Hochzeiten.
Der Monnericher Coach Olivier Ciancanelli freut sich auf das heutige Duell und hofft auf eine ansprechende Kulisse: „Als waschechter Differdinger spielte ich in mehreren Vereinen dieser Gemeinde und war zudem in Niederkorn und bei der AS Trainer.“ Die Meisterschaft, sprich der Aufstieg, ist für den Monnericher Trainer absolut prioritär: „Einen leichteren Gegner hätten wir uns schon gewünscht. Dennoch versuchen wir unsere Chance zu nutzen, ohne uns dabei aber unter Druck zu setzen. Auch wenn das Ergebnis aus meiner Sicht nur zweitrangig ist, möchten wir eine gute Leistung zeigen und nicht abgeschossen werden.“

Das Achtelfinale