Fußball / Champions League: Große Töne aus Madrid

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Vor den K.o.-Spielen in der Champions League haut Real Madrids Clubchef verbal kräftig auf die Pauke. „Ich habe schon vor Wochen gesagt, dass wir spanischer Meister werden. Und die Champions League gewinnen wir obendrein“, tönte Vicente Boluda vor dem Spiel gegen den FC Liverpool.

Vor den K.o.-Spielen in der Champions League haut Real Madrids Clubchef verbal kräftig auf die Pauke. „Ich habe schon vor Wochen gesagt, dass wir spanischer Meister werden. Und die Champions League gewinnen wir obendrein“, tönte Vicente Boluda vor dem Spiel gegen den FC Liverpool.

Großspurig versprach Präsident Boluda gleich zwei Siege in der Meisterliga: „Den FC Liverpool schlagen wir mit 3:0. Im Rückspiel überraschen wir die Reds mit Kontern und gewinnen 2:1.“
Reals Spieler hatten die Saison vor ein paar Wochen fast schon abgehakt. Nun sind sie – trotz eines Rückstands von noch immer sieben Punkten auf Liga-Spitzenreiter FC Barcelona – dank der Erfolgsserie unter Juande Ramos auf einmal pure Optimisten: „Wir können das Doublé von Meisterschaft und Champions League gewinnen“, glaubt Kapitän Raúl. Allerdings sah die Wirklichkeit zuletzt anders aus. Real kam in Europas Eliteklasse seit 2005 nicht über das Achtelfinale hinaus. Und geht es nach Rafael Benítez, der mit dem FC Liverpool im Wettbewerb unbesiegt ist und in neun Auswärtsspielen stets mindestens ein Tor erzielt hat, wird dies auch so bleiben: „Unser Vorteil ist, dass wir das Rückspiel an der heimischen Anfield Road haben“, sagte der Spanier. Der gebürtige Madrilene ist ein intimer Real-Kenner. Er hat dort in Schülerteams gespielt und beim Nachwuchs auch erste Erfahrungen als Coach gesammelt. Vor 15 Jahren war er bei der B-Elf kurzzeitig sogar Trainer von Raúl.
Im zweiten Topspiel heute fordert der FC Chelsea mit Neu-Trainer Guus Hiddink in London Juventus Turin heraus. Brisanz erhält die Partie dadurch, dass auf Turins Bank ein alter Bekannter der „Blues“ sitzt. Claudio Ranieri führte Chelsea von 2000 bis 2004 und musste seinen Posten auf Geheiß von Club-Besitzer Roman Abramowitsch ein Jahr nach dessen Übernahme trotz der Vizemeisterschaft räumen. „Chelsea wechselt die Trainer öfter als Italien seine Regierung“, stichelte Ranieri, als mit Luiz Felipe Scolari kürzlich der dritte Coach binnen fünf Jahren gehen musste.
Mit Rückkehrer Luca Toni und bewährten Tugenden will der FC Bayern München die schlimmste Krise der Ära Klinsmann beenden und bei Sporting Lissabon im ausverkauften Estadio José Alvalade den Grundstein fürs Weiterkommen legen. Von ihrer Topform sind die Bayern jedoch meilenweit entfernt. Aber Sporting ist derzeit nur Dritter in der heimischen Liga und hat eine schwarze Serie gegen deutsche Mannschaften. In 14 Europapokalspielen gelang kein einziger Sieg. Abgerundet wird das Achtelfinale heute vom Spiel zwischen dem FC Villareal und Panathinaikos Athen.