/ Fußball / Champions League, 4. Spieltag: Abschiedsvorstellung von Pellegrini?
Mancini wäre frei für den spanischen Rekordmeister, doch die Chef-Etage Reals hält zumindest in der Öffentlichkeit dem heftig in der Kritik stehenden Pellegrini noch die Stange.
„Die Zeitungen sind voll mit den Namen großartiger Trainer. Aber wir sind glücklich mit Pellegrini und wir sind sicher, dass wir die Saison positiv beenden werden. Wir müssen nur geduldig bleiben“, sagte Präsident Florentino Perez vor dem Aufeinandertreffen der Topteams der Gruppe C. In Spanien machen allerdings bereits Meldungen die Runde, wonach Perez die Partie in Mailand zum Schicksalsspiel für den Coach erklärt habe.Im Überblick
Heute, 20.45 Uhr:
Gruppe A:
Bayern München – Bordeaux
Maccabi Haifa – Juventus Turin
Gruppe B:
ManUnited – ZSKA Moskau
Besiktas Istanbul – Wolfsburg
Gruppe C:
AC Mailand – Real Madrid
Olymp. Marseille – FC Zürich
Gruppe D:
Apoel Nikosia – FC Porto
Atlético Madrid – FC Chelsea
Auch der 2:0-Sieg in der Primera Division gegen Getafe hat die Lage Pellegrinis nicht entscheidend verbessert. Zu tief sitzt der Stachel nach der 2:3-Pleite im Hinspiel gegen Milan und dem blamablen 0:4 im Königspokal beim Drittligisten Alcorcón. Den von der Presse geforderten Rücktritt lehnte Pellegrini aber ab.
Rosiger sieht es dagegen für Chelsea aus. Die „Blues“ könnten sich mit einem Erfolg in der Gruppe D bei Atlético Madrid bereits das Achtelfinal-Ticket sichern. Allerdings hat der italienische Teammanager Carlo Ancelotti alle Hände voll damit zu tun, die Aufmerksamkeit beim Tabellenführer der Premier League auf die Partie in der Königsklasse zu richten. Schließlich steht am Sonntag das Duell gegen Manchester United auf dem Programm. „Sich auf ManU vorzubereiten, ist leicht. Da gibt es sicher keine Probleme mit der Konzentration. Aber wir haben vorher noch ein wichtiges Spiel und brauchen auch da die volle Konzentration“, sagte der Coach.
Fast die gleiche Wortwahl benutzte Manchesters Teammanager Alex Ferguson vor dem Spiel in der Gruppe B gegen ZSKA Moskau. Der Schotte warnte sein Team vor den Russen, die nach der Entlassung von Juande Ramos mit dem neuen Trainer Leonid Sluzki nach England gekommen sind. „Sie müssen die restlichen Spiele gewinnen, um noch eine Chance zu haben. Sie werden versuchen, uns zu überraschen“, meinte Sir Alex.
Im zweiten Gruppenspiel hofft Wolfsburg bei Besiktas Istanbul auf den zweiten Sieg. Angesichts von zuletzt drei Pflichtspielen in Folge ohne Sieg ist das Selbstbewusstsein der Wölfe jedoch stark angekratzt. „Wenn wir unsere Chance aufs Weiterkommen wahren wollen, sollten wir bei Besiktas zumindest nicht verlieren“, sagte der in die Kritik geratene Trainer Armin Veh.
Bleibt noch die Gruppe A, in der Girondins Bordeaux dem deutschen Rekordmeister Bayern München den Todesstoß versetzen will. „Wir fahren nach München, um zu gewinnen“, tönte Girondins-Profi Matthieu Chalmé vor dem Gastspiel in München. Auch Abwehrkollege Marc Planus zeigte sich vor dem vorentscheidenden Duell optimistisch. „Die Bayern stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen gewinnen, aber wir wollen die Überraschung schaffen“, sagte der Mann, der die Siegtreffer im Hinspiel in Bordeaux (2:1) und auch am Samstag gegen AS Monaco (1:0) schoss. Nach drei Spieltagen führt Bordeaux mit sieben Zählern die Gruppe A vor Juventus Turin (5) – spielt bei Maccabi Haifa (0) – und dem deutschen Rekordmeister (4) an.
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