/ Fußball / Bundesliga-Auftakt: Hatz auf die „Wölfe“ kann beginnen
Die Schwaben schreckt auch nicht, dass die zwei Superstürmer des VW-Werksklubs bereits zum Auftakt wieder losballern wollen. Grafite und Edin Dzeko haben nämlich vor, in der heimischen Volkswagen-Arena gegen Stuttgart einen erfolgreichen Start hinzulegen. „Ich will es noch besser machen, noch mehr Tore erzielen“, kündigte Torschützenkönig Grafite vor dem ersten Ballwechsel der Saison mit breiter Brust an.
Schwaben-Trainer Markus Babbel gibt sich trotz der gegnerischen Parolen zuversichtlich: „Das wird ganz schwer für uns, aber wir sind zuversichtlich. Wir sind gut vorbereitet“, sagte Babbel vor dem ersten Aufeinandertreffen mit seinem Vorgänger Armin Veh.2. deutsche Bundesliga: Wundertüte
Neue Trainer bei Absteigern, neue Stadien, zahlreiche Favoriten und Aufsteiger mit großer Tradition: Die heute Abend startende 36. Saison der 2. Bundesliga verspricht Spannung pur, das Unterhaus scheint ausgeglichener besetzt als je zuvor.
Die 18 Trainer glauben zwar an einen Meisterschafts-Vierkampf zwischen den Absteigern Arminia Bielefeld, Karlsruher SC, Energie Cottbus sowie Geheimtipp FC Augsburg. Doch auch der 1. FC Kaiserslautern, 1860 München, der MSV Duisburg, Alemannia Aachen und die SpVgg Greuther Fürth wollen oben mitspielen. Da ein alles überragendes Team fehlt, wird die 2. Liga zur Wundertüte.
1. Spieltag:
Heute:
FC St. Pauli – Rot-Weiß Ahlen
Karlsruhe – Alemannia Aachen
RW Oberhausen – Union Berlin
Morgen:
Kaiserslautern – Greuther Fürth
Fortuna Düsseldorf – Paderborn
Sonntag:
FSV Frankfurt – MSV Duisburg
1860 München – TuS Koblenz
Energie Cottbus – FC Augsburg
Montag:
Bielefeld – Hansa Rostock
Die ersten Pokal-Hürden haben der Vorjahres-Erste und der Vorjahres-Dritte letztlich sicher genommen. Das erste Bundesliga-Duell ist für beide Teams nunmehr der erste wirkliche Gradmesser für die kommenden großen Aufgaben. „Als Meister hat man es natürlich besonders schwer, da unsere Gegner gegen uns noch motivierter sind. Dennoch glaube ich, dass wir auch in dieser Spielzeit wieder oben mitspielen können“, bestimmte VfL-Trainer Veh: „Wir wollen unter die ersten fünf.“
Die Vorzeichen stehen günstig. Die Verträge mit fast allen Protagonisten der Vorsaison sind zur Überraschung vieler Skeptiker verlängert worden. Die gezielten Verstärkungen haben sich nahtlos eingefügt, Millionen-Einkauf Karim Ziani (Olympique Marseille) sich sogar als prompte Verstärkung erwiesen. „Ziani und Kahlenberg (Auxerre) sind sehr ballsicher, Obafemi Martins (Newcastle) sehr schnell und wendig. Solch einen Stürmertypen hatten wir noch nicht. Und Fabian Johnson macht ebenfalls einen guten Eindruck“, lobte Zvjezdam Misimovic die Neuen, von denen Ziani den Sprung in die erste Elf der „Wölfe“ geschafft hat. Ansonsten aber stürmen die Männer, die die Liga in der Vorsaison verzückt haben.
Der VfB schickt im Wesentlichen auch seine alte Erfolgself auf den Rasen, auch weil sich die Suche nach Ersatz für Torjäger Mario Gomez schwieriger gestaltet hat als erhofft. Aber nun sind sie da, die neuen Hoffnungsträger Pawel Pogrebnjak und Alexander Hleb. Vor allem Barça-Leihgabe Hleb bringt den Meister ins Grübeln. „Er ist unheimlich schwer zu verteidigen, weil er seine Position nicht hält und somit schwer auszurechnen ist“, beschrieb Wolfsburgs Mittelfeldmann Christian Gentner die Stärken seines ehemaligen Team-Kollegen.
Wahrscheinlich aber wird Gentner und Co. geholfen, denn Babbel denkt nicht daran, seinen Rückkehrer Hleb gleich wieder ins Bundesliga-Feuer zu schicken. „Er hat noch ein bisschen Trainingsrückstand“, begründete der VfB-Coach die Zurückhaltung.
Der erst in dieser Woche präsentierte Pogrebnjak ist da schon eher ein Thema. „Vielleicht tut man ihm auch einen Gefallen, wenn er sich das erst mal anschauen und dann irgendwann reinkommen kann“, meinte Babbel, der auf Kahlid Boulahrouz (Schulterverletzung) und Roberto Hilbert (Bandscheibenvorfall) verzichten muss.
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