Fünf Podiumsplätze in Epinal

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Luxemburg trat zuletzt vor zwei Jahren beim „Tournoi labelisé“ in Epinal an, mit einer Goldmedaille für Lynn Mossong.

Am Sonntag trat die FLAM erneut auf dem französischen Tatami an,
diesmal zwar ohne Gold, aber mit einer großen Mannschaft und fünf Medaillen.

Am Tag nach den Landesmeisterschaften gab es für die meisten der Kaderathleten kein langes Ausruhen auf den Lorbeeren. Frédéric Georgery warf 14 Judokas in Epinal in den Wettkampf, der mit 200 Judokas (fünf Nationen) besetzt war. „Von der Breite her hätten es mehr Teilnehmer sein können, aber das Niveau war gut“, ordnete der Coach die Qualität des Turniers ein.

Tom Schmit (zuvor -55 kg) trat in Epinal in der Kategorie -60 kg (acht Teilnehmer) an, und der Escher wusste in der Vorrunde mit drei Siegen zu überzeugen. Das Finale musste er allerdings an Jérôme Arnal (F) abtreten. Die Silbermedaille für Tom Schmit begeisterte auch Georgery: „Dies, obschon Tom 3kg an Kampfgewicht fehlten. Es ist ein Ergebnis, das ihm Selbstvertrauen für die kommende Aufgaben geben wird.“ Nicht ganz so gut lief es für Zwillingsbruder und Landesmeister Bob Schmit (-66 kg, 15 Teilnehmer), der nach zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Platz fünf abschloss.

Die Kategorie -81 kg (16 Teilnehmer) war gleich mit vier FLAM-Akteuren besetzt. Eric Aach hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und schied auf Anhieb aus. Meister Denis Barboni machte es wesentlich besser, wenn auch glücklicher. Nach einer Auftaktniederlage gelangte der Escher in die Trostrunde, wo er erst das Finale verlor und auf Rang fünf abschloss. Luc Muller, der heute seinen 15. Geburtstag feiert, konnte einen Auftaktsieg gegen Meulin (F) feiern, kassierte dann aber zwei Niederlagen. Die Luxemburger Ehre rettete letztendlich Bruder Mike Muller. Nach Erfolgen über Claer und Larouz (beide F) scheiterte der Düdelinger im Halbfinale an Briesch (F). Via Trostrunde brachte es Mike Muller schlussendlich zu Bronze.

Revanche in Epinal

Einen weiteren fünften Platz konnte Denis Leider in seiner neuen Gewichtsklasse -90 kg (elf Teilnehmer) belegen, dies nachdem der neue Landesmeister nach zwei gewonnenen Kämpfen zunächst im Halbfinale an Mas (F), dann in der Trostrunde an Legoux (F) scheiterte. Einen spannenden Fight hatten Micah Dahlem und Georges Simon am Samstag beim Championat präsentiert, mit dem Überraschungs-Titel für den Hauptstädter. In Epinal gelang dem Escher die kleine Revanche.

Derweil Dahlem die Heimreise mit zwei Niederlagen antrat, konnte Simon seine beiden Vorrundenkämpfe gegen Fournier und Joffin (F) gewinnen. Erst im Finale musste Georges Simon die Überlegenheit von Joffin anerkennen. Mit der Silbermedaille könnte der 28-Jährige den JPEE-Kampf aber neu entfacht haben, was der Nationaltrainer in seinem Fazit durchblicken lässt: „Nach dem Groll beim Championat konnte sich Georges befreien, er wirkte sehr kampfstark.“ Zufrieden war er auch mit Cibelle Muller, die in der Kategorie -52 kg die Silbermedaille gewinnen konnte.

Zu einer weiteren Revanche ge hätte es in der Kategorie -57 kg kommen können. Hätte, da sowohl Landesmeisterin Steffi Demuth als auch Bronzegewinnerin Manon Durbach in zwei Gruppen mit nur einem Sieg vorzeitig ausschieden. „Charlie stand komplett neben sich“, kommentierte Georgery indes den Auftritt von Charlie Arendt, die in Epinal zwei Niederlagen einsteckte.

Und was machte Lynn Mossong? In der Kategorie -70 kg konnte die souveräne Landesmeisterin zunächst Alice Ballaud bezwingen, verlor anschließend aber gegen Melody Le Friec (beide F). „Lynn war sich ihrer Sache zu sicher“, meinte der Coach zur Silbermedaille von Mossong, „eigentlich war sie ihren Gegnerinnen überlegen. Ich mag das aber eher wie Zurückhaltung.“