/ Fünf Eigentore aus Angst

(dpa/Symbolbild)
Der indonesische Verband hat die Vereine PSS Sleman und PSIS Semarang aus der Meisterschaft ausgeschlossen. Der Grund: Im direkten Duell erzielten sie mutwillig fünf Eigentore. Die beiden Erstligisten PSS Sleman und PSIS Semarang seien disqualifiziert und es sei eine Untersuchung eingeleitet worden, um die Drahtzieher der Inszenierung zu finden, sagte der Vorsitzende der Disziplinarkommission des indonesischen Fußballverbands, Hinca Panjaitan, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Auf Aufnahmen im Internet ist zu sehen, wie beide Teams während des Viertelfinales in Yogyakarta vorwiegend damit beschäftigt waren, sich den Ball im eigenen Spielraum zuzukicken.
Ihre Torhüter unternahmen zudem keinerlei Anstrengungen, um die Eigentore zu stoppen. Die Spieler von Semarang schossen demnach zwei Mal aufs eigene Tor, ihre Kollegen von Sleman sogar drei Mal – allesamt in den letzten drei Minuten.
Beide Clubs wollten auf diese Weise verhindern, beim Halbfinale auf den Pusamania Borneo FC zu stoßen, der ganz offenkundig von der dortigen Unterwelt unterstützt wird. Nach einem Bericht der Zeitung „Jakarta Globe“ hatten Anhänger des Clubs beim letzten Heimspiel den Trainer des Rivalen Persis angegriffen. Aus Angst flohen die Spieler vom Feld und kehrten mit dem ersten Flugzeug nach Hause zurück.
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