BasketballFLBB-Präsident Pleiming hört auf

Basketball / FLBB-Präsident Pleiming hört auf
Henri Pleimling war acht Jahre lang Präsident des nationalen Basketballverbandes Fotoarchiv: Editpress/Didier Sylvestre

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FLBB-Präsident Henri Pleimling wird im September nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Das hat der 56-Jährige in einem Schreiben verkündet.  

Die außerordentliche Generalversammlung am 16. Mai, in der unter anderem über einen möglichen neuen Modus abgestimmt werden soll, und die Generalversammlung im September wird Henri Pleimling noch als Präsident des nationalen Basketballverbands leiten. Danach ist aber Schluss. Die Entscheidung, zurückzutreten, hat er schon länger ins Auge gefasst: „Nach 15 Jahren im Vorstand und acht Jahren als Präsident ist der Zeitpunkt nun gekommen, aufzuhören. Dieser Schritt steht für mich schon seit circa zwei Jahren fest“, sagt Pleimling. „Ich wollte das eigentlich schon vor den Finalspielen der Meisterschaft verkünden, doch aufgrund der momentanen Umstände ergab sich keine Gelegenheit dazu, dies zu tun, ohne dass viel in diese Meldung reininterpretiert werden kann“, verrät der 56-Jährige.

Nach 15 Jahren im Vorstand und acht Jahren als Präsident ist der Zeitpunkt nun gekommen, aufzuhören

Heng Pleimling, FLBB-Präsident

Pleimling und die Mitglieder des FLBB-Vorstandes waren nach der Wertung der abgebrochenen Saison 2019/2020 in die Schlagzeilen geraten. Vor allem der Punkt, dass in der Auf- und Abstiegsgruppe zwei Absteiger (Contern und Steinsel) sowie zwei Aufsteiger (Hesperingen und Walferdingen) bestimmt worden waren, obwohl noch neun Spieltage zu spielen waren, sorgte für Kritik. Schließlich ruderte die FLBB nach einem kurzen Hin und Her zurück und rief eine außerordentliche Generalversammlung für den 16. Mai auf den Plan. Bei dieser Zusammenkunft werden die Vereine die Möglichkeit haben, zu bestimmen, wie die Saison gewertet werden soll. Die Vorschläge zum Spielmodus in der kommenden Saison reichen von 10 über 14 bis hin zu 20 Teams. Diesbezüglich hat Pleiming eine klare Meinung: „Wir als Vorstand haben entschieden, uns nicht zu positionieren. Die Vorschläge sind klar und deutlich. Ich würde mir nur wünschen, dass die Entscheidung jedes Vereins darauf basiert, im allgemeinen Interesse des Basketballs und der Basketball-Familie zu handeln, und nicht auf kurzfristigen Überlegungen, die in der jetzigen Situation vielleicht richtig erscheinen mögen, doch auf mittel- bis langfristiger Sicht alles kaputt machen könnten“, sagt Pleimling. 

Ein weiterer Punkt, der am 16. Mai angesprochen werden soll, ist der Antrag, dass in Zukunft lediglich zwei Non-JICL-Spieler (JICL bedeutet „Joueur inscrit dans un club luxembourgeois“) gleichzeitig auf dem Spielfeld stehen dürfen. 

Diese Entscheidungen stehen für den Präsidenten und die Vorstandsmitglieder noch an. Danach ist der Weg frei für die Jugend. Vizepräsident Samy Picard könnte somit die Nachfolge von Pleiming übernehmen. (NL)