Mittwoch12. November 2025

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BasketballFLBB-Damen starten mit Sieg gegen Irland in die EM-Qualifikation

Basketball / FLBB-Damen starten mit Sieg gegen Irland in die EM-Qualifikation
Catherine Mreches feierte nach langer Verletzungspause ihr Comeback im Nationalteam Foto: FIBA

Gelungener Auftakt: Mit einem 69:53-Sieg in Irland am Mittwochabend starteten die FLBB-Damen in die Qualifikation für die EM 2027 und bescherten ihrem neuen Coach Patrick Unger damit ein erfolgreiches Debüt.

Mit einem Drei-Punkte-Korb gab Kapitänin Magaly Meynadier sofort die Marschroute vor. Zwar antwortete Irland im Gegenzug ebenfalls mit einem Distanzwurf von Claire Melia, die immerhin in der ersten spanischen Liga spielt. Doch die FLBB-Damen setzten das beherzt auf dem Spielfeld um, was Trainer Patrick Unger im Vorfeld gefordert hatte: eine disziplinierte Defensive. Kein Wunder, dass in der Starting Five neben den beiden Profis Magaly Meynadier und Anne Simon sowie den großen Talenten Dionne Madjo und Isi Etute auch Svenia Nürenberg stand. Die Düdelingerin zeichnet besonders ihren unermüdlichen Einsatz in der Verteidigung aus.

Gegen die luxemburgische Zone hatte der Gegner, der als großer Underdog in diese Kampagne geht, dann auch kaum eine Antwort parat. Im ersten Viertel fanden beim Gegner gerade einmal drei von 15 Versuchen aus dem Feld den Weg in den Korb. Mit Etute und Madjo, die sich bei ihrem ersten Qualifikationseinsatz direkt als unverzichtbare Leistungsträgerin erwies, die viele Fouls auf sich zog, behielten die Gäste im Rebound die Oberhand. Einziges Manko zu diesem Zeitpunkt war die Korbausbeute aus dem Spiel heraus. Dennoch ging Luxemburg mit einer Zehn-Punkte-Führung (11:21) in die erste Viertelpause.

Starke Defensive

Im zweiten Durchgang setzte sich das Szenario fort. Bei Luxemburg drehte der Ball hervorragend, immer wieder erspielten sich Simon und Co. so schöne Möglichkeiten, belohnten sich jedoch zu selten. Während Irland zwischenzeitlich zwei Distanzwürfe versenkte, punktete vor allem Madjo von der Freiwurflinie. Hier standen die FLBB-Damen recht häufig, da sie ihren Gegner früh im Viertel bei fünf Mannschaftsfouls hatten. Erst nach sieben Minuten traf Sofie Fuglsang erstmals wieder aus dem Feld heraus. Dieser Dreier ließ den Knoten dann jedoch platzen. Es folgten weitere sehenswerte Körbe von Simon und Meynadier und zur Pause führte Luxemburg mit 16 Punkten (21:37).

Nach der Pause zogen die Gäste ihr Spiel schließlich routiniert durch, erlaubten ihrem Gegner im dritten Viertel gerade einmal fünf Punkte und führten nach diesem mit 52:26. Auch wenn Isi Etute im Angriff nicht ihren besten Tag erwischt hatte, zeigte sich die Mannschaft einmal mehr als eingeschworene Einheit, bei der Teamgeist großgeschrieben wird. Mit Simon (14 Punkte), Meynadier und Madjo (beide 13) trafen drei Spielerinnen im zweistelligen Bereich. Insgesamt trugen sich neun Spielerinnen in die Scorerliste ein. 

Am Samstag geht es mit dem zweiten Spiel dieses ersten Zeitfensters in Riga weiter, wo Luxemburg auf Israel treffen wird. Am Dienstag wartet in der Coque schließlich noch Bosnien-Herzegowina. Zwei Mannschaften, die deutlich stärker einzuschätzen sind als Irland. Dennoch schließen die FLBB-Damen den ersten Spieltag als Leader der Gruppe A ab.