FC Sion stellt Strafanzeige

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Der Schweizer Erstligist FC Sion, bei dem bekanntlich der Luxemburger Nationalspieler Mario Mutsch unter Vertrag steht, hat im Rechtsstreit mit der FIFA Strafanzeige gegen das Exekutivkomitee des Weltverbandes gestellt.

Als Grund für die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Zürich nannten die Klubverantwortlichen um Präsident Christian Constantin Nötigung.

Als Geisel genommen

Der Klub könne nicht hinnehmen, dass die Nationalmannschaften der Schweiz und die Schweizer Klubs von der FIFA als Geisel genommen werden, um Entscheide durchzusetzen, die gegen elementare Schweizer Rechtsprinzipien verstoßen, heißt es auf der Internetseite des Tabellendritten. Auslöser ist die angedrohte Suspendierung des Schweizerischen Fußball-Verbandes (SFV), die FIFA-Verantwortliche Mitte Dezember ausgesprochen hatten (das „T“ berichtete). „Die Strafbehörden werden nun untersuchen müssen, welche Personen offiziell oder im Hintergrund an diesem Entscheid mitgewirkt haben“, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Der FC Sion war von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wegen des Einsatzes von sechs nicht spielberechtigten Profis – darunter auch Mutsch – in den Play-offs gegen Celtic Glasgow aus der laufenden Europa League ausgeschlossen worden. Vor zwei Wochen war der Klub vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne mit seiner Klage gescheitert.
Zuletzt hatte Präsident Constantin die FIFA verunglimpft und mit dem ehemaligen libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi verglichen.