/ FC Köln nutzte FLF-Offensivdrang aus
Wer sich beim FC Köln auf die großen Stars wie Podolski und Co. gefreut hatte, wurde enttäuscht. Stattdessen schickte Trainer Stale Solbakken seine Ersatzelf aufs Spielfeld. Lediglich Clemens und Pezzoni gelten im Vorfeld der Bundesligasaison als potenzielle Stammspieler. Bei der Luxemburger Nationalmannschaft fehlten neben den Déifferdeng-03-Spielern ebenfalls die beiden Verletzten Da Mota und Joubert.
Nationaltrainer Luc Holtz hatte seine Spieler ähnlich offensiv als bereits gegen Eupen aufgestellt, und neben Joël Kitenge in der Spitze drängten auch die Mittelfeldspieler öfters nach vorne, da René Peters hinter der Viererkette für Ordnung im Spielaufbau sorgte.
Trainerstimme
Luc Holtz (Luxemburg): „Ich habe 60 korrekte Minuten gesehen, danach ist die Organisation verloren gegangen und es gab zu viele Ballverluste.“
o 1. FC Köln: Varvodic (46’ Horn) – Makino, McKenna (83’ Spinrath), Schorch (83’ Akbari), Eichner – Pezzoni, Matuschyk, Peszko, Clemens – Sanou (62’ Uth), Roshi
o Luxemburg: Oberweis – Schnell (46’ De Sousa) , Malget (46’ Pedro), Blaise, Mutsch – Peters (46’ Hoffmann) – Laterza (46’ Collette), F. Leweck (74’ Deidda), Jans (77’ Alomerovic), C. Leweck – Kitenge
o Schiedsrichter: Winkmann – Voss, Siewers (D)
o Gelbe Karten: Matuschyk – Oberweis
o Torfolge: 1:0 Matuschyk (19’, Foulelfmeter), 1:1 Kitenge (38’), 2:1 Roshi (55’), 3:1 Uth (64’)
o Beste Spieler: Uth, Varvodic – Kitenge, Jans
o Zuschauer: 5.000 zahlende
Auf beiden Seiten zeigten sich die Offensivakteure von Beginn an gefährlich, und die FLF-Auswahl fand einen ähnlich guten Einstieg als vor einer Woche gegen den belgischen Zweitligisten.
In der 10. die erste Großchance
Bereits in der 10. vergaben die Kölner allerdings ihre erste Großchance, nachdem Oberweis das Tor verlassen musste, der Kölner Clemens aber nicht in den Kasten traf. Im Gegenzug forderte Tom Schnell den gegnerischen Torwart Varvodic, als dieser seinen stark geschossenen Freistoß parieren musste. Tom Laterzas spätere Flanke in Richtung Tor wurde vor Joel Kitenge im Kölner Strafraum abgewehrt, der darauf folgende Eckstoß sollte allerdings keine Gefahr darstellen.
Die Kölner wurden zunehmend gefährlicher. In der 14. wurde Roshi in die Tiefe geschickt, der Schuss des Stürmers sollte aber am Tor vorbeigehen. Nur 4′ später übernahm der FC Köln dann doch die Führung, als Oberweis sich gezwungen sah, Sanou im Strafraum regelwidrig zu stoppen. Matuschyk verwandelte den fälligen Strafstoß und brachte sein Team mit 1:0 in Führung.
Anschlusstreffer
Erst in der 36. sollte Fons Leweck danach zu einer erneuten Chance für die FLF-Auswahl kommen, sein vom Torwart unterschätzter Schuss traf aber nur den Innenpfosten. Zwei Minuten später brachte der gut aufgelegte Joel Kitenge seinem Team dann den Anschlusstreffer, als er nach einer Vorlage durch Jans den Ball per Direktannahme im gegnerischen Tor versenkte und auf 1:1 verkürzte. Ohne weitere Torgelegenheiten wurden die Seiten gewechselt.
Nach der Pause brachte Holtz mit Pedro, Hoffmann, De Sousa und Collette vier neue Spieler, die Abwehr und Mittelfeld beleben sollten. In der 55. zog Köln allerdings Nutzen aus einer Unstimmigkeit in den Luxemburger Hinterreihen und übernahm erneut die Führung, als niemand sich für Roshi zuständig fühlte, und dieser den Ball ins Tor köpfte. Der eingewechselte Uth sorgte in der 64. für den nächsten Kölner Treffer, als er alleine vor dem Tor das Leder am Luxemburger Schlussmann Oberweis vorbeischlenzte.
Engagierte Luxemburger
Die Luxemburger zeigten sich weiterhin engagiert, und Mutsch zog auf seiner linken Seite mehrmals aufs Tor. Er übernahm die führende Rolle im Team und drückte dem Geschehen seinen Stempel auf. Nachdem er die erste Hälfte in der Abwehr verbracht hatte, versuchte er es im offensiven Mittelfeld, konnte die FLF-Auswahl aber letztendlich nicht mehr heranführen.
- Roland Breyer, ein Leben im Dienst der Gemeinde - 17. September 2020.
- Roland Breyer, ein Leben im Dienst der Gemeinde - 17. September 2020.
- Klimafreundliche Mobilität - 13. September 2020.