Favoritensiege oder Überraschungen?

Favoritensiege oder Überraschungen?
(Gerry Schmit)

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Am Donnerstag werden die Finalteilnehmer im Landespokal ermittelt. Allgemein deutet vieles auf ein Remake der Endspiele der Auflagen 2011 und 2014 zwischen D03 und dem F91 hin. Denn beide gelten jeweils als klarer Favorit gegen Canach bzw. Etzella.

Doch der Pokal verfügt seit eh und je bekanntlich auch hierzulande über seine eigenen Gesetze und die Außenseiter haben absolut nichts zu verlieren, sondern alles zu gewinnen.

Programm

Donnerstag um 16.00 Uhr:
Déifferdeng 03 – Canach

Donnerstag um 19.00 Uhr:
F91 – Etzella

Titelverteidiger Déifferdeng 03 steht zum siebten Mal in Folge im Halbfinale und peilt den dritten Cup-Sieg an. Canach – dessen Abstieg seit Sonntag besiegelt ist – konnte sich zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte unter die „final four“ mischen. Die Elf von Patrick Maurer legte eine völlig verkorkste Rückrunde hin und musste zusätzlich den harten Rückschlag der Niederlage am grünen Tisch gegen Wiltz einstecken.

D03 mit den besseren Karten

Die Canacher Achillesferse ist schlicht der Angriff mit nur 15 Toren in der Punkterunde. Und auch im laufenden Pokalwettbewerb traf Canach nur viermal ins Schwarze. Sowohl gegen Erstdivisionär Beggen als auch gegen den RM Hamm Benfica wurde die Qualifikation erst im Elfmeterschießen erzwungen.

Kein Wunder also, dass D03 über die weitaus besseren Karten verfügt. Zumal Canach in vier Spielzeiten, sprich acht Begegnungen, keinen einzigen Punktgewinn gegen Differdingen landete und auch in den beiden bisherigen Pokalduellen jeweils den Kürzeren zog. Letzte Saison allerdings denkbar knapp nach Verlängerung.

Und auch in der laufenden Meisterschaft quälte sich D03 jeweils zum Dreier (siehe Kasten). Hochmut seitens der Schützlinge von Marc Thomé wäre folglich fehl am Platz.

F91 in der Favoritenrolle

Die Etzella ist noch nicht sämtlicher Abstiegssorgen enthoben, während der F91 den Traum einer erfolgreichen Verteidigung seines Meistertitels endgültig begraben musste. Insofern bleibt den Düdelingern nur noch der Pokal, um die Saison noch halbwegs zu retten. Ettelbrück tritt zum vierten Mal auswärts an, indes der F91 erstmals Heimrecht genießt. In der diesjährigen Punkterunde tat sich Düdelingen gegen die Etzella recht schwer und wird vermutlich erneut auf hartnäckige Gegenwehr stoßen.

Sollte es dem F91 aber frühzeitig gelingen, das Etzella-Abwehrbollwerk zu knacken, steht Niki Wagners Truppe ein höchst ungemütlicher Abend bevor. Scheidet Düdelingen jedoch aus, wird es sehr unangenehm für Coach Sébastien Grandjean, dessen Tage beim F91 vermutlich gezählt sein dürften. Mal abgesehen vom Platzvorteil, sprechen aber auch die nackten Zahlen der letzten Pokalvergleiche klar zugunsten des F91.
abgesehen vom Platzvorteil, sprechen aber auch die nackten Zahlen der letzten Pokalvergleiche klar zugunsten des F91.