/ Fast etablierte Mannschaft verjüngt

Im polnischen 25-m-Becken konnten die FLSN-Schwimmer zweimal in ein A-Finale und zweimal in B-Finale vordringen, ein Ergebnis, das noch vor ein paar Jahren als utopisch angesehen worden wäre. Zudem gingen sieben Landesrekorde auf das Konto des Quartetts, das die Luxemburger Farben in Stettin vertrat.
Das FLNS-Team
Julien Henx:
50 m, 100 m und 200 m Freistil, 50 m Delfin, 100 m LagenJulie Meynen:
50 m, 100 m und 200 m Freistil, 50 m und 100 m Delfin, 100 m LagenSarah Rolko:
50 m, 100 m und 200 m Rücken, 100 m LagenJean-François Schneiders:
50 m und 100 m Freistil, 50 m, 100 m und 200 m RückenRaphaël Stacchiotti:
200 m Freistil, 100 m und 400 m Lagen4×50 m Freistil gemischt:
Rolko, Stacchiotti, Schneiders, Meynen4×50 m Lagen gemischt:
Rolko, Stacchiotti, Meynen, Schneiders
Und das Ende der Fahnenstange schien noch nicht erreicht zu sein, denn nach dieser tollen EM versprach Nationaltrainer Ingolf Bender: „Es ist noch Luft nach oben.“ Die 20. Kurzbahn-EM in Frankreich wird aus Luxemburger Sicht ein anderes Gesicht bekommen.
Furore
Schon 2010 in Eindhoven konnten Sarah Rolko, Laurent Canol, Jean-François Schneiders und Raphaël Stacchiotti für Furore sorgen, als sie mit einer A- und zwei B-Final-Teilnahmen in die die FLNS-Annalen eingingen.
Wie in Stettin waren Laurent Carnol (insgesamt zwei A und drei B) und Raphaël Stacchiotti (ein A und zwei B) die Hauptverantwortlichen für diese beiden Topergebnisse. Im Sommer konnten die beiden Ettelbrücker ihre hohen Qualitäten bei den Olympischen Spielen ein weiteres Mal unter Beweis stellen.
Absage
Nur bei den Europameisterschaften 2012, die von Donnerstag bis Sonntag (22.-25. November) in Chartes geschwommen werden, werden sie ihre Vorzüge nicht unter Beweis stellen können. Aus Studiengründen musste Laurent Carnol seine EM-Teilnahme absagen.
Der Student der Loughborough University (ENG) konzentriert sich aus diesem Grund auf die Kurzbahn-Weltmeisterschaften, die nur drei Wochen später (12.-16. Dezember) in Istanbul (TUR) ausgetragen werden. Raphaël Stacchiotti hingegen verzichtet auf einen Einsatz auf seiner Paradestrecke 200 m Lagen, dort, wo er zweimal den Junioren-Europameistertitel (50-m-Becken) gewinnen konnte und vor elf Monaten in Stettin ins Finale vordringen konnte. Gründe wurden keine angegeben.
Bewährtes Team
Luxemburg wird in Chartres auf sein bewährtes Team zurückgreifen. Das Großherzogtum war nur einmal nicht bei einer Kurzbahn-EM vertreten, 2004 in Wien. In Chartes wird es mit wieder fünf Schwimmern das zweitgrößte Team (ex aequo) sein, denn die etablierten Sarah Rolko, Fränz Schneiders und Raphaël Stacchiotti bekommen Unterstützung von einem hoffnungsvollen Nachwuchsduo.
Der Düdelinger Julien Henx und die SL-Schwimmerin Julie Meynen konnten sich erstmals für so eine große Aufgabe qualifizieren. Der 16-Jährige und die 15-Jährige können im 25-m-Becken des „Odysée“ frei schwimmen, die Erwartungen liegen nicht hoch.
Leistungen abrufen
Meynen konnte vor einem Monat aber schon mit einem Landesrekord aufhorchen lassen. Die größten Hoffnungen ruhen natürlich auf den Schultern von Raphaël Stacchiotti, diesmal eben für die 100-m- und 400-m-Distanzen der Lagen.
Insgesamt wird die FLNS-Truppe 23 Einzel- und zwei Staffelstarts absolvieren. „Ziel ist es, die guten Leistungen aus dem Trainingslager Ende Oktober in Paphos zu bestätigen und im Wettkampf umzusetzen. Für die beiden Youngsters gilt es, unter den Bedingungen einer großen internationalen Meisterschaft zu bestehen und ihre Leistungen abzurufen“, blickt Ingolf Bender voraus.
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.