Esch wieder Spitze

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Obwohl der HB Esch genau wie Titelverteidiger Käerjeng ein Spiel weniger ausgetragen hat als die Konkurrenz, stehen die Akteure aus der Minettemetropole nach dem 30:26-Sieg im Spitzenspiel beim HBD wieder an der Tabellenspitze der Sales-Lentz League.

Das Verfolgerfeld ist allerdings dichter geworden. Meister Käerjeng scheint sein anfängliches Formtief überwunden zu haben und gewann, ohne zu überzeugen, wenn auch recht problemlos, das Spiel gegen enttäuschende Red Boys und auch Berchem hatte keine Mühe, sich gegen Aufsteiger Mersch zu behaupten.

Der Klassiker am Sonntag zwischen dem HB Düdelingen und dem HB Esch fand in einem gut besetzten „Centre Hartmann“ statt. Beide Teams mussten mit Ley (krank) und Kohl (Knie) auf zwei wichtige Leistungsträger verzichten und nach nur wenigen Sekunden gab es für die Düdelinger einen gehörigen Schreck. Bei der ersten Aktion des Spiels verletzte sich Dan Mauruschatt an der Hand, so dass die Hausherren das gesamte Spiel über ohne gelernten Kreisläufer auskommen mussten. Die erste Hälfte dieser sogenannten Schlagerpartie war von der Spielqualität her allerdings alles andere als überragend. Es fehlte auf beiden Seiten der Rhythmus, zu oft war die Partie unterbrochen, von Spielfluss war jedenfalls nichts zu sehen. Düdelingen lag von Anfang an vorne. In der Schlussphase konnte Esch den Rückstand aber binnen anderthalb Minuten wieder wettmachen.

Zerfahrenes Spiel

Auch nach der Pause blieb das Spiel zerfahren und hektisch, nur die beiden Torhüter konnten sich mit zahlreichen Paraden weiter auszeichnen. Mit zunehmender Dauer wurde aufseiten der Escher aber Spielmacher Pulli immer stärker und als der Düdelinger Poeckes in der 40. vom Platz humpelte und die Gäste in der 42. mit 16:19 vorne lagen, sah es nicht gut aus für den HBD. Esch nutzte nun die Gunst der Stunde und erhöhte den Vorsprung durch Pulli und Scholten sogar bis auf fünf Tore.

Doch noch gab sich Düdelingen nicht geschlagen. Szyczkow und Lovrinovic konnten in der 51. wieder auf 22:24 verkürzen, Esch blieb aber cool und mit ihrer ganzen Erfahrung schaukelten die Gäste ihren Vorsprung problemlos über die Distanz. „Es war das erwartet schwere Spiel, wir sind keineswegs als Favorit nach Düdelingen gekommen. Leider war die Partie ziemlich zerfahren, wobei die beiden Unparteiischen auch ihren Teil dazu beitrugen“, so der Escher Christian Bock nach Spielende.