/ Esch trifft auf den GC Amicitia Zürich (SUI): „Es hätte schlimmer kommen können“
Carlo Barbaglia
„Glückslos für GC Amicitia: Die Achtelfinal-Chancen der Zürcher im zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb präsentieren sich ausgezeichnet“, so lautet auf der Internet-Seite des Schweizer Handballverbandes die Nachricht von der Auslosung in der dritten Runde des EHF-Cups der Männer.
Optimismus pur demnach bei den Eidgenossen, die sich gegen den HB Esch schon so gut wie in der nächsten Runde sehen.
Das Traumlos mit einem Verein aus der ersten deutschen Bundesliga blieb für die Escher aus, über die gestrige Auslosung können sich die Mitspieler von Jeff Decker und Christian Bock aber keinesfalls beklagen. „Es hätte weitaus schlimmer kommen können“, meinte Vereinspräsident Marc Fancelli. „Im Pott lagen drei bis vier Traumlose, im Nachhinein haben wir mit Zürich einen interessanten Gegner erwischt. Die Reisekosten sind überschaubar und insgeheim rechnen wir uns zuhause sogar eine kleine Siegchance aus. An eine Qualifikation für das Achtelfinale verschwende ich aber keine Gedanken. Bereits gestern gab es die ersten Kontakte zu den Schweizern und die waren dem Vorschlag, die beiden Begegnungen in Esch auszutragen, nicht gleich abgeneigt. Die Verhandlungen in den nächsten Tagen werden zeigen, in welche Richtung es läuft“, so der erste Vorsitzende des HB Esch.
Mit Michel Gulbicki spielt derzeit ein Luxemburger Nationalspieler in der ersten Schweizer Liga. Der Akteur vom RTV Basel freut sich bereits jetzt auf das Aufeinandertreffen zwischen den Eschern und den Zürichern. „Ich bin sehr gespannt, wie dieser Vergleich enden wird. Zürich ist nicht mehr so stark wie in der letzten Saison. Wegen finanzieller Probleme haben einige Spieler den Verein verlassen. Ihre Stamm-Ssieben ist aber weiterhin sehr konkurrenzfähig. Heiko Grimm, der ehemalige deutsche Nationalspieler aus Hamburg und Großwallstadt, sowie zwei litauische Nationalspieler sind das Prunkstück der Mannschaft. Ihre stärkste Waffe ist aber zweifelsohne die offensive Abwehr. Dennoch traue ich den Eschern zwei gute Ergebnisse zu. In der laufenden Meisterschaft haben wir nur knapp mit 24:27 in Zürich verloren. Gelingt den Eschern ein gutes Resultat im Hinspiel, ist alles möglich, zumal Zürich nicht auf ein stimmgewaltiges Publikum zählen kann“, so Schweiz-Insider Gulbicki.
Zurzeit belegt GC Amicitia Zürich nach sieben Spieltagen mit fünf Siegen und zwei Niederlagen den dritten Tabellenrang in der ersten Schweizer Liga. Die beiden Europacup-Spiele werden an den Wochenenden des 20. und 27. November ausgetragen, Esch genießt zunächst Heimrecht.
Die Auslosung
3. Runde
(20. November/27. November)
Esch – GC Amicitia Zürich (SUI)
La Rioja (E)- Zorka (SRB)
Pelister (MKD) – Ademar Leon (ESP)
Zaporozhye (UKR) – St. Raphaël (F)
Grosswallstadt (D) – Haukar (ISL)
Lemgo (D)- Volendam (NED)
Alingsås (SWE) – Göppingen (D)
R. LeZion (ISR) – Nordsjaelland (DK)
Zarya Kaspiya (RUS) – Besiktas (TUR)
Velenje (SLO) – Nasice (CRO)
Dunaferr (HUN) – FC Porto (POR)
Madeira (POR) – Bregenz (AUT)
Banja Luka (BIH) – Tatabanya (HUN)
Krasnodar (RUS) – RK Belgrad (SRB)
Silkeborg (DEN) – Drammen (NOR)
Metalurg Skopje (MKD) – Ivry (F)
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.