Endspiel für Mancini und City

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Welcher Trainer auf dieser Welt würde nicht gern einmal mit Roberto Mancini tauschen? Der Coach von Manchester City durfte seit 2009 für rund 270 Mio Euro neue Spieler kaufen und führte seinen Verein im Sommer zum ersten Titelgewinn seit 35 Jahren.

Seinem spendablen Clubbesitzer aus Abu Dhabi war „Mancio“ vor allem deshalb aufgefallen, weil er zuvor schon dreimal mit Inter Mailand die italienische Meisterschaft geholt hatte.

Spielprogramm am Dienstag (22.11.)

Gruppe A (20.45 Uhr):

Bayern München – FC Villarreal
SSC Neapel – Manchester City

Gruppe B (20.45 Uhr):

18.00: ZSKA Moskau – OSC Lille
Trabzonspor – Inter Mailand

Gruppe C (20.45 Uhr):

Manchester United – Benfica
Otelul Galati – FC Basel

Gruppe D (20.45 Uhr):

Olymp. Lyon – Ajax Amsterdam
Real Madrid – Dinamo Zagreb

Aber selbst Mancinis mit Titeln gepflasterter Karriereweg hat eine gewaltige Delle: In der Champions League sind die von ihm trainierten Mannschaft bislang immer viel zu früh rausgeflogen. Das hat ihn schon bei Inter den Job gekostet und setzt ihn nun auch bei ManCity unter Druck. Denn sollte der englische Pokalsieger und Tabellenführer am Dienstagabend (22.11. 20.45 Uhr) in der Gruppe A in Neapel verlieren, droht dem 46-Jährigen diesmal sogar schon in der Vorrunde das Aus.

„Wir wissen, dass sich alles in Neapel entscheidet“, sagte der Italiener. Die Rückkehr in seine Heimat ist für ihn und seinen Ruf daher ein fast noch wichtigeres Spiel als das 6:1 im Lokal-Derby gegen ManUnited im Oktober.

Seine Millionentruppe (7 Punkte) ist zuletzt mit zwei Siegen gegen Villarreal (0) am SSC Neapel (5) vorbeigezogen. Ein Unentschieden im Stadio San Paolo würde City folglich schon reichen, um den so wichtigen zweiten Tabellenplatz hinter Bayern München (10) zu festigen. Der deutsche Rekordmeister will seinerseits die Bundesligapleite vom Samstag gegen Dortmund schnellstens vergessen machen. Gegen Villarreal will er als erster deutscher Vertreter ins Achtelfinale stürmen – und das mit Arjen Robben in der Startelf.

Schal und feiner Anzug

Zurück zu City: Mancini und die Champions League passten bislang allerdings genauso schlecht zusammen wie der Fan-Schal und der feine Anzug, die er bei den Spielen seiner Mannschaft zu kombinieren pflegt. In der Saison 2003/04 wurde er mit Lazio Rom nur Gruppenletzter. Bei Inter Mailand durfte der ehemalige Weltklassestürmer danach zwar ähnlich teuer einkaufen wie jetzt bei ManCity. Aber trotz eines Zlatan Ibrahimovic oder Luis Figo im Team war vier Jahre lang spätestens im Viertelfinale Schluss. 2008 wurde Mancini deshalb in Mailand entlassen und durch José Mourinho ersetzt.

Der Portugiese ist Mancini bereits wieder einen Schritt voraus, denn Real hat die Vorrunde bereits überstanden. In der Gruppe der Spanier geht es nur noch darum, ob Olympique Lyon oder Ajax Amsterdam den „Königlichen“ ins Achtelfinale folgt. Auch Mancinis Ex-Club Inter benötigt dafür nur noch einen Sieg bei Trabzonspor.