/ EM, Premiere und jede Menge Einsätze
Allen voran stehen natürlich die Europameisterschaften im Ironman 70.3, also jenem Wettbewerb, der auch seit zwei Jahren in Luxemburg ausgetragen wird. Gastgeber der EM 2014 ist Wiesbaden. Die hessische Hauptstadt darf sich dementsprechend auf eine große Invasion gefasst machen, allein über 2.000 Athleten werden am Start erwartet. Bei den Männern liegen für die 12 Altersklassen 1.628 Meldungen vor, hinzu kommen 68 Professionelle.
Der Start erfolgt am Sonntagmorgen zwischen 7.30 und 8.45 Uhr. Geschwommen wird eine Runde (1,9 km) südöstlich von Wiesbaden im Raunheimer Waldsee, mit einem kurzen Landgang. Die 90 km lange Radstrecke führt die Triathleten in den Taunus und hat somit ein Profil zu bieten, das Ansprüche weckt. Die vier Laufrunden (21,1 km) führen auf beiden Seiten entlang des Kurparks, die Zielankunft ist beim Wiesbadener Kurhaus. Favorit bei den Männern ist der Belgier Bart Aernouts.
Luxemburger in Wiesbaden
Bei den Frauen wird eine spannende Auseinandersetzung mit den drei ehemaligen Olympiateilnehmerinnen Liz Blatchford (AUS), Leanda Cove (GBR) und Daniela Ryf (SUI) gegen die Belgierin Sophie De Groote erwartet, die 2013 den Ironman Remich gewann.
Luxemburg ist in Wiesbaden mit zwei Damen, 14 Männern und zwei Staffeln vertreten. Die besten Chancen auf eine gute Platzierung haben Christian Krombach, Steve Moog (beide Trispeed) und Dany Papi (CAB).
Die zweite große Herausforderung stellt der Weltcup in Tiszaujvaros über die olympische Distanz dar. Olympia und die „Road to Rio“ stehen denn auch im Vordergrund.
Auch für Bob Haller, der in Ungarn sein erstes Weltcuprennen bei der Elite bestreiten wird. Vor seinem Einsatz gibt sich Nationaltrainer Wolfram Bott optimistisch: „Für diesen Weltcup hat sich Bob gezielt in den letzten 14 Tagen im baskischen Vitoria Gasteiz vorbereitet und fährt mit großen Hoffnungen nach Ungarn, um dort weitere Punkte im Olympiaranking zu sammeln. Das Rennen in Tiszaujvaros ist eines der ältesten im Weltcupzirkus und stellt immer etwas Besonderes dar. Seit drei Jahren wird es nun als Doppelsprint ausgetragen, d.h. morgen müssen sich die Athleten in Halbfinalläufen über die Sprintdistanz für das Finale am Sonntag qualifizieren, das ebenfalls über die Sprintdistanz stattfindet.
Ziel für Bob sollte sein, sich in seinem Halbfinallauf für das Finale zu qualifizieren. Für ihn und die FLTri wäre dies schon ein großer Erfolg und würde ihn in der Weltrangliste ein großes Stück nach vorne bringen!“
Die Aufgabe mutet allerdings alles andere als einfach an. Das Halbfinale besteht jeweils aus drei Wellen. Bei den 71 Frauen sind Annamaria Mozzetti (ITA), Rachel Klamer (NED) und Charlotte McShane die Favoritinnen in den drei Halbfinals, bei den 93 Männern trifft dies auf Dmitry Polyanski (RUS), Alessandro Fabian (ITA) und Richard Varga (SVK) zu. Das Halbfinale des Italieners ist mit 27 Athleten bestückt. Einer von ihnen ist Bob Haller, der die 750 m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen mit der Startnummer 56 angehen wird. Die 9 Erstplatzierten der drei Halbfinals plus die drei schnellsten Chronos dahinter bilden das 30-köpfige Finale am Sonntag.
Trio in Riga
Eine kleine Nummer unter dem Weltcup steht der Europacup. Ein solcher Europapokal findet am Sonntag in Riga statt, das lettische Rennen geht ebenfalls über die Sprintdistanz (750-20-5). In diesem Wettkampf ist die FLTRi gleich dreifach vertreten, mit dem Luxemburger Meister Neil Peters sowie Max Biewer und Joé Miller. Das Trio hat sich, wie Haller, beim Lehrgang in Vitoria Gasteiz auf seinen Einsatz vorbereitet.
Nach einer angemessenen „Pause“ von einer Woche müsste die Form demnach stimmen. Für Biewer ist es der letzte praktische Test vor der Junioren-WM Ende des Monats in Edmonton (CAN). Last but least treten Pierre Rossler und Pol Schlechter (beide CSN) bei der „Trophy La Gileppe“ in Belgien an. Der Triathlon geht über die olympische Distanz und findet rund um den „Lac de la Gileppe“ statt, in der Gegend zwischen Verviers und Eupen.
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