Ein Schritt in Richtung Mittelfeldplatz

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Mit einer souveränen, aber unspektakulären Leistung gegen Käerjeng hat sich der RFCU Lëtzebuerg wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gesichert.

Die Gäste hielten nur in den Anfangsminuten mit und agierten nach dem Platzverweis von Sabotic zu ungefährlich.

Man mag es kaum glauben, aber zwei Stunden vor dem Anpfiff des Spiels fiel auf Verlorenkost wieder die Flutlichtanlage aus. Techniker der Creos hatten das Problem jedoch schnell wieder behoben und die Begegnung konnte doch noch ausgetragen werden.

Die Gäste kamen besser in die Partie und hätten nach 5′ in Führung gehen müssen. Während 20 Sekunden brannte es im RFCUL-Strafraum lichterloh. Wie die Spieler von Trainer Origer es schafften, die vier Käerjenger Versuche aus nächster Distanz abzuwehren, bleibt ihr Geheimnis. Der Racing nahm daraufhin das Heft in die Hand, während sich Käerjeng auf Konterangriffe konzentrierte. Sergio Teixeira hatte in der 9. mit einer Direktabnahme die letzte Gästechance in der ersten Halbzeit. Aber auch die Hauptstädter taten sich trotz Überlegenheit schwer vor dem Tor. Doch die Gelb-Rote Karte von Sabotic, nach seinem zweiten Foulspiel innerhalb von fünf Minuten, veränderte die Vorgaben.

Sieben Minuten später gingen die Gastgeber bereits in Führung. Nach einem sehenswerten Doppelpass von Klapp und Lukic vollstreckte Letzterer ohne Probleme. Bis zum Pausenpfiff lief das Spiel in eine Richtung. Immer wieder wurde der quirlige Klapp angespielt, der jedoch oft nach seinen gelungen Sololäufen die falsche Entscheidung traf.

Probleme

Die zweite Hälfte startete mit einer Einzelaktion von Lukic, der jedoch alleine vor Stelletta die Nerven nicht behielt. Käerjeng hatte Probleme, die Unterzahlsituation zu verkraften, vor allem offensiv fehlten einfach die Optionen. Mittlerweile war die 56. Minute vorbei und die Flutlichtanlage hielt stand. Zu diesem Zeitpunkt war beim ersten Versuch am 4. Oktober die Partie unterbrochen worden. Sogar als UNK-Trainer Schaack kurz darauf einen seiner berühmt-berüchtigten Wutausbrüche hatte, blieb es hell auf Verlorenkost.

Das Spielniveau nahm jetzt drastisch ab, die Duelle wurden härter geführt. Aber der RFCUL hatte die passende Antwort parat. Bellinis flache Hereingabe staubte der kurz zuvor eingewechselte Cruz zum 2:0 ab. Den Schlusspunkt setzte Luisi mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz nach einer schönen Vorlage von Lukic. Käerjeng konnte nicht mehr reagieren und überwintert mit mageren elf Punkten.

Stimmen zum Spiel

Claude Origer (RFCUL-Trainer): „Wir haben während 90 eine konzentrierte Leistung gebracht und uns vor dem Spiel nicht provozieren lassen. Die Partie hat mich an das erste Duell erinnert, das wir auch dominierten.“

Emile Muller (UNK-Präsident): „Bei der FLF in Monnerich können sie jetzt die Sektkorken knallen lassen, denn jetzt haben sie das erreicht, was sie wollten. Wir gehen heute (gestern) als zweifacher Verlierer vom Platz. Heute hat der Schiedsrichter seinen Teil zur Niederlage beigetragen. Es ist ja kein Geheimnis, dass er uns nicht mag. Trotz all dieser Faktoren hat sich die Mannschaft heute nicht aufgegeben.“