Ein Los so schön wie das Wetter?

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FUSSBALL - Am Sonntag (23.02.14) findet in Nice die Auslosung der Qualifikationsgruppen für die Europameisterschaft 2016 statt. Luxemburg, das in eine Sechsergruppe kommt, erhofft sich ein Traumlos mit Deutschland und Belgien im Doppelpack.

Alles ist angerichtet in Nice, wo am Sonntag (23.02.14) um 12 Uhr die neun Qualifikationsgruppen für die Fußball-Europameisterschaft, deren Endrunde 2016 in Frankreich stattfindet, ausgelost werden. Noch ehe sich am Nachmittag der zur Fastnachtszeit traditionelle „Corso carnavalesque“ über die „Promenade des Anglais“ bewegt, wissen die Verbände, mit welchen Gegnern sie es ab Herbst 2014 zu tun haben.

Programm

1. Spieltag:
7.-9. September 2014

2. Spieltag:
9.-11. Oktober 2014

3. Spieltag:
12.-14. Oktober 2014

4. Spieltag:
14.-16. November 2014

5. Spieltag:
27.-29. März 2015

6. Spieltag:
12.-14. Juni 2015

7. Spieltag:
3.-5. September 2015

8. Spieltag:
6.-8. September 2015

9. Spieltag:
8.-10. Oktober 2015

10. Spieltag:
11.-13. Oktober 2015

Play-off-Hinspiele:
12.-14. November 2015

Play-off-Rückspiele:
15.-17. November 2015

Das vorfrühlingshafte Wetter an der Côte d’Azur ist blendend, (blauer Himmel, prächtiger Sonnenschein, 15 Grad), es fehlt jetzt nur noch, dass die kleine Luxemburger Delegation, die der Auslosung im Palais des Congrès Acropolis – also dort, wo vor sieben Monaten die Direktionsräume und der Pressesaal untergebracht waren, als die Tour de France in Nice Halt machte – beiwohnt, mit einem Traumlos beglückt wird.

Goldene Hände?

Dazu bedarf es aber schon einer Anzahl goldener Hände bei der Ziehung, die von UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino geleitet wird. Ihm zur Seite stehen die früheren Topspieler Bixente Lizarazu (Frankreich) und Ruud Gullit (Holland) sowie 13 der glorreichsten Torhüter vergangener Europameisterschaften, an ihrer Spitze der französische Weltmeisterkeeper Fabien Barthez.

Auf der Bühne anwesend sind auch der Portugiese Vitor Baia, der Russe Rinat Dasaev, der Spanier José Ángel Iribar, der Nordire Pat Jennings, der Deutsche Andreas Köpke, der Grieche Antonios Nikopolidis, der Belgier Jean-Marie Pfaff, der Däne Peter Schmeichel, der Pole Jan Tomaszewski, der Holländer Hans van Breukelen, der Tscheche Ivo Viktor und die italienische Legende Dino Zoff.

Unter den Vertretern aus 54 Nationen, die der UEFA angehören, figurieren als offizielle FLF-Delegierte Präsident Paul Philipp, Vizepräsident Jean Schiltz, Generalsekretär Joël Wolff und Nationaltrainer Luc Holtz. Schon am Samstagnachmittag (22.02.14) nehmen Philipp und Wolff an einer Vorbesprechung der europäischen Präsidenten und Generalsekretäre teil. Anwesend im Palais des Congrès wird am Sonntag auch Roby Langers sein, der in seiner erfolgreichen Karriere u.a. für den OGC Nice auf Torejagd ging. Wie die andern Landsleute erhofft er sich für Luxemburg ein günstiges Los und recht attraktive Gegner.

Sechsergruppe

Fest steht, dass Luxemburg in eine Sechsergruppe kommt, wobei die UEFA gleich im Anschluss an die Auslosung den Spielplan aufstellt. Hier haben die Verbände erstmals kein Mitspracherecht. Auch dürfen sie nicht bestimmen, wie ihre Spiele vermarktet werden. Alles liegt in den Händen der UEFA, deren Vertreter schon im nächsten Monat die möglichen Spielorte (darunter auch das Stade Josy Barthel) einer genauen Inspektion unterziehen.

Mit der 15. EM-Ausgabe kehrt der vom Franzosen Henry Delaunay erfundene Wettbewerb an seine Wurzeln zurück. Die erste Endrunde (damals nur Halbfinalen und Endspiel) wurde 1960 in Frankreich ausgetragen. Im Jahr 2016 werden 24 Mannschaften das Turnier in zehn Stadien bestreiten: Lille, Nice, Bordeaux, Lyon, Marseille, Saint-Etienne, Toulouse, Lens, Paris (Parc des Princes, Stade de France). Finale am 10. Juli 2016 im Stade de France in Paris.