FootgolfEin Herbstmärchen 2021 in Ungarn

Footgolf / Ein Herbstmärchen 2021 in Ungarn
Einen Ausrutscher hat sich das luxemburgische Footgolf-Team erlauben dürfen … Foto: Privat

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Die diesjährige Europameisterschaft im Footgolf fand vom 30. September bis zum 3. Oktober auf dem Golfplatz in Bük (Ungarn) statt. Mit von der Partie war auch die Luxemburger Nationalmannschaft (ALFG = „Association luxembourgeoise de footgolf“), die am Ende das beste Ergebnis ihrer noch jungen Geschichte einfuhr. 

Insgesamt 16 Länder nahmen an der Footgolf-EM teil –  gespielt wurde in Vierergruppen mit je vier Teams. Luxemburg wurde in die Gruppe C mit der Slowakei, Portugal und dem Gastgeber Ungarn gelost. „Es war keine einfache Gruppe. Aber es war auch keine Sache der Unmöglichkeit, eventuell als Tabellenzweiter in die Runde der letzten acht zu kommen“, erklärte Marc Depienne, Spieler des Teams.

Gespielt wurde im „Matchplay“-Modus – insgesamt wurden also drei Einzel und drei Doubletten über 18 Löcher gespielt. Wer pro Loch weniger Schläge brauchte, bekam also einen Punkt, gespielt wurde so lange, bis es rechnerisch nicht mehr möglich war, mit seinem Gegner gleichzuziehen.

Am ersten Spieltag ging es dann sofort gegen den Kopf der Gruppe, die Slowakei. Luxemburg hatte nicht den Hauch einer Chance und verlor dieses Duell klar und deutlich mit 0:6. „Viele Spieler waren enttäuscht, doch für mich war diese Niederlage keine Überraschung, denn die Slowakei war ein Favorit auf den Titel. Wir mussten gegen Ungarn und Portugal gewinnen, um Tabellenzweiter zu werden, und dies blieb jetzt das Ziel“, so Depienne weiter.

Am zweiten Spieltag ging es für die  „Rout Léiwen“ dann gegen die Gastgeber. Nach einer intensiven Partie und dem Endergebnis von 3:3 wurden die Punkte geteilt, ehe man dann am dritten Spieltag Portugal mit 1:3 unterlag. Luxemburg wurde Tabellenletzter und spielte nun um die Plätze 9-16.

Platzierungsrunde

Im Viertelfinale der ausgeschiedenen Mannschaften traf das Team um Kapitän Maurizio Masi auf den Nachbarn Belgien in einem Spiel, das den Beteiligten alles abverlangte. Hier stand es nach Spielschluss 3:3 und so ging es ins „Penalty Shoot-out“. Hier behielten die Luxemburger die Nerven und konnten sich schließlich mit 4:3 durchsetzen.

Weiter ging es dann im Halbfinale gegen die Tschechen, gegen die man sich mit 2:1 durchsetzen konnte. Somit standen die „Rout Léiwen“ dann im Finale der Verlierer und trafen im Spiel um Platz 9 und 10 auf Slowenien. Nach Spielende stand es 3:3 unentschieden und es ging in die Verlängerung (noch mal drei Löcher wurden gespielt). Luxemburg behielt die Nerven und konnte auch Slowenien in die Knie zwingen und entschied diese Partie mit 4:3 für sich.

„Eine absolut grandiose Erfahrung und großen Respekt an die ganze Truppe. Was wir hier abgeliefert haben, war ganz große Klasse. 2017 wurden wir Letzter, 2019 schlossen wir auf dem 14. Tabellenplatz ab und dieses Jahr wurden wir Neunter! Es ist toll zu sehen, wie wir uns entwickelt haben, und dies ohne Golfplatz in Luxemburg. Wir hoffen, dass auch verschiedene Direktoren der Golfplätze in Luxemburg unsere Leistungen verfolgen und uns vielleicht in Zukunft einen Golfplatz in Luxemburg anbieten können, auf dem wir trainieren können. Zurzeit sind wir gezwungen, in Frankreich zu trainieren, und das finde ich sehr schade“, so die Schlussfolgerung von Depienne.