Ein Feuerwerk an Leistungen?

Als erste Neuerung beschloss der Luxemburger Leichtathletik-Verband, die Hallenmeisterschaften dieses Jahr über zwei Tage zu organisieren. Dies, damit die Athleten an mehreren Wettkämpfen teilnehmen können. Die zweite Neuerung ist die Wiedereinführung der 1.500 m-Meisterschaften, die bis jetzt erst zweimal organisiert wurden. 1976 wurde Claude von Gemünden in Vittel Meister über diese Distanz und 2003 Alain Kieffer in der Coque. Bei den Mädchen gibt es erst eine einzige Meisterin mit Maryse Scheller 2003.

Das Programm

Samstag (18.0.114):
15.00 Uhr: 60 m Hürden Männer (F), Stabhochsprung Frauen, Dreisprung Frauen; 15.10: 60 m Hürden Frauen (F); 15.30: 60 m Männer (VL); 15.40: Kugelstoßen Männer, Hochsprung Frauen; 15.45: 60 m Frauen (VL), Weitsprung Männer; 16.00: 400 m Männer (FB); 16.05: 400 m Männer (FA); 16.15: 200 m Männer (VL); 16.35: 200 m Frauen (VL); 17.00: 800 m Frauen (FB); 17.05: 800 m Frauen (FA); 17.15: 1.500 m Männer (F).

Sonntag (19.01.14):

15.00: 60 m Männer (F), Stabhochsprung Männer, Dreisprung Männer; 15.10: 60 m Frauen (F); 15.30: 400 m Frauen (FB), Kugelstoßen Frauen, Hochsprung Männer; 15.40: 400 m Frauen (FA); 15.45: Weitsprung Frauen; 16.00: 200 m Männer (F); 16.10: 200 m Frauen (F); 16.30: 800 m Männer (FB); 16.40: 800 m Männer (FA); 16.50: 1.500 m Frauen (F).

Bei den letzten zwei Indoor-Regio-Meetings veranstaltete Tiffany Tshilumba ein Feuerwerk an Leistungen über 60 m und 200 m. Es ist nicht auszuschließen, dass sich noch weitere Athleten von der CAS-Vertreterin inspiriert fühlen und den Meisterschaften zu einem hohen Niveau verhelfen. Auf jeden Fall werden sich etliche neue Meister in das Palmarès einschreiben. Dies besonders bei den Männern, denn hier verteidigen nur zwei Athleten ihre Vorjahrestitel.

Starke Gegner

Kann Tom Hutmacher seine Titel über 60 m und 200 m verteidigen? Er wird es auf jeden Fall im kurzen Sprint nicht leicht haben gegen Festus Geraldo, Lionel Evora Delgado und Olivier Boussong. Sehr starke Gegner findet er ebenso über 200 m mit Jacques Frisch, Festus Geraldo, Vincent Karger und nochmals Olivier Boussong. Über 400 m verteidigt Bob Lallemang aus Studiengründe seinen Titel nicht. Tom Scholer gilt hier als Favorit.

Ebenfalls über 800 m und 1.500 m wird ein neuer Name ins Palmarès eingetragen. Christophe Bestgen verteidigt seinen Titel nicht über 800 m. Auf beiden Distanzen wird wohl einer der beiden Brüder Bertemes, Ben oder Bob, auf dem höchsten Podiumsplatz zu finden sein. Ob Claude Godart einen weiteren Titel über die 60 m Hürden holt, steht im Moment noch nicht fest, da er leichte Schmerzen im Fuß verspürt und erst kurzfristig über eine Teilnahme entscheidet. Der neue Meister könnte ansonsten Wesley Charlet heißen.

Neuer Rekord?

Ein großes Fragezeichen steht über dem Meistertitel im Hochsprung. Die Teilnahme vom Titelverteidiger Kevin Rutare ist noch fraglich. Der CA Schifflingen verfügt seit kurzem über einen neuen Athleten mit dem naturalisierten Belgier Aurélien Hutlet, der ein Zwei-Meter-Springer ist. Sven Liefgen, Ben Kiffer und Quentin Bebon könnten weitere Titelanwärter sein.

In Abwesenheit des Vorjahresmeisters im Stabhochsprung, Joe Seil (verletzt), werden Roy Michel, Steve Pierre, Nicolas Auer und Ben Kiffer den Titel unter sich ausmachen. Es ist auch noch nicht sicher, ob Asmir Mirascic seinen Titel im Weit- und Dreisprung verteidigen wird. Hier werden im Weitsprung Tom Hutmacher, Donald Kieffer und Wesley Charlet im Gefecht sein, sowie Ben Kiffer und Charlet im Dreisprung. Im Kugelstoßen steht der Meister fest mit Bob Bertemes, der letztes Jahr passen musste, da er bei der Armee seine Rekrutenzeit absolvierte.

Tiffany Tshilumba ist haushohe Favoritin auf beiden Sprintstrecken, den 60 m und 200 m. Nach ihren beiden Landesrekorden über diese Distanzen kann man davon ausgehen, dass ihre Verfolgerinnen mit Laurence Jones, Shanila Mutumba und Anaïs Bauer in ihrem Sog neue persönliche Bestzeiten erreichen werden. Letztgenannte verteidigt ihren Titel nicht über 400 m. Tamara Krumlovsky, Anne Reiser und Chantal Hayen könnten hier den Titel unter sich ausmachen. Chantal Hayen und Jenny Gloden kämpfen derweil über 800 m gegeneinander. Charline Mathias ist als Favoritin über 1.500 m einzuschätzen. Wie schlägt sich Jenny Gloden hier? Victoria Rausch, die diese Saison Personal Best über 60 m Hürden lief, ist Favoritin in diesem Lauf.

Am Samstag (18.01.14) werden sich alle Augen auf Elodie Tshilumba im Hochsprung richten. Schafft sie es, den Rekord von 1,76 m einzustellen?

Spannung

Sehr spannend wird es ebenso im Stabhochsprung zugehen zwischen den beiden CAEG-Athletinnen Gina Reuland und Edna Semedo. Wer verfügt hier über die besseren Nerven? Laurence Jones hat gute Chancen, ihren Titel im Weitsprung zu verteidigen. Warum nicht auch mit einer neuer Bestleistung? Dasselbe gilt für Nita Bokomba im Dreisprung. Beim letzten Regio-Meeting lief es im Kugelstoßen nicht so rund für Stéphanie Krumlovsky. Das ehrgeizige Mädchen wird sicherlich alles daran setzen, um mit einer guten Leistung ihren Vorjahrestitel zu wiederholen.