/ Eigentlich alles wie immer
Vor kurzem erst berichtete die französische Sportzeitung L’Equipe darüber, dass Andy Schleck der Konkurrenz hinterherfahre und seit seinem zweiten Platz bei der Tour de France nicht mehr weitergekommen sei. Das stimmt jedoch nur zum Teil. Dass Schleck zwei Seuchenjahre hinter sich hat, darüber wurde ausführlich berichtet.
Dass er aber auch in seinen besten Jahren der Konkurrenz zu Beginn hinterherfuhr, das scheinen viele bereits vergessen zu haben. Schleck kam immer erst spät in Tritt. Während seine ärgsten Konkurrenten bei Paris-Nice bzw. Tirreno-Adriatico regelmäßig Erfolge feierten, war Schleck unter ferner liefen.
Kein Grund zur Panik
Das einzige Jahr, in dem er bereits bei Paris-Nice ein gutes Resultat erzielte, war 2007. Damals wurde er 16. bei der „Course au soleil“ und anschließend Zweiter beim Giro. Sein Formhöhepunkt war also fiel früher in der Saison, was wiederum sein Abschneiden bei Paris-Nice erklärt.
Dass er in diesem Jahr Paris-Nice also als 66. abgeschlossen hat, muss einen nicht unbedingt beunruhigen, genauso wenig kann man die Platzierung als Zeichen für einen möglichen Toursieg interpretieren. Eigentlich passt das Resultat genau in Schlecks Karriereverlauf.
Auch das Resultat beim heute beginnenden Critérium international gilt es, nicht überzubewerten, denn auch den hat Schleck in guten Jahren sowohl schon unter den Top 20 als auch als 46. abgeschlossen. Vielmehr als die nackten Zahlen sollte man in den nächsten Rennen auf Schlecks Auftreten achten und darauf, ob er das eine oder andere Mal ein Ausrufezeichen setzen kann.
Im Vergleich
2009
Andy Schleck: 46. nach 5 Etappen bei Tirreno-Adriatico, muss anschließend wegen Kniebeschwerden aufgeben
Alberto Contador: 4. bei Paris-Nice auf 1:24
Tour de France: 1. Contador, 2. Schleck auf 4:11
2010
Schleck: 83. Tirreno-Adriatico auf 47:27 Minuten
Contador: 1. Paris-Nice
Tour de France: 1. Contador, 2.
Schleck auf 0:36 Minuten (Schleck wird nach der Disqualifikation von Contador zum Sieger erklärt)
2011
Schleck: 41. Tirreno-Adriatico auf 14:34
Cadel Evans: 1. Tirreno-Adriatico
Tour de France: 1. Evans, 2. Schleck auf 1:34
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