EHF-Pokal, 2. Runde, HB Esch – HC Dobrudja Dobrich (BUL): Vorsichtiger Optimismus

EHF-Pokal, 2. Runde, HB Esch – HC Dobrudja Dobrich (BUL): Vorsichtiger Optimismus

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HANDBALL - Dem Doppelvergleich an diesem Wochenende in eigener Halle in Runde zwei gegen HC Dobrudja aus Bulgarien sieht man im Escher Lager mit vorsichtigem Optimismus entgegen. Nutzt der Landesmeister die Gunst der Stunde und realisiert einen historischen Coup?

Marc Karier

Zuversichtlich stimmt zum einen die völlig verdiente Qualifikation für die zweite Runde (33:30, 28:25) auf Kosten von Filippos Verias (GRE), verbunden mit dem Glauben an die eigenen Stärken auf internationaler Bühne. Zum anderen steht das doppelte Heimrecht gegen eine bulgarische Formation, die auf Augenhöhe zu sein scheint.

Lazarett gut gefüllt

Der Wermutstropfen vor dem brisanten Doppelvergleich ist das reichlich gefüllte Lazarett mit Sacha Pulli, Thierry Franzen und nicht zuletzt Martin Muller, dessen bedenkenloser Einsatz nach Schulterproblemen noch am ehesten in Frage kommt. Jeff Decker musste wegen lädierter Bandscheibe im Training kürzertreten, genau wie Tom Quintus, der sich mehrere Finger verstauchte. Mit Sicherheit ausfallen wird Neuzugang Frédy Muller.

„Alle brennen darauf, dabei zu sein. Eine schwierige Situation herrscht bei Pulli. Die Ärzte haben grünes Licht gegeben, man muss aber vernünftig bleiben. Sacha ist ein sehr wertvoller Spieler, die Saison ist jedoch lang. Die Doppelbelastung am Wochenende wird hart. Mal sehen, ob er auflaufen wird …“, meinte Chefcoach Peter Brixner mit Blick auf die erwarteten körperlichen Strapazen gegen die Bulgaren.

„ Ich habe mir eine DVD angeschaut. Die Bulgaren sind robust, gut strukturiert und wurfstark. Eine typische Ostblock-Mannschaft eben. Sie sind stärker als Verias“, so Brixner.

Chancenlos sieht der deutsche Coach seine Mannschaft nicht: „Auch wenn es national noch nicht rund läuft, bin ich zuversichtlich. Es heißt, auf dem und außerhalb des Platzes die richtigen Optionen zu treffen. Dass die Bulgaren ihr Heimspiel abgegeben haben, ist mir recht. Vielleicht unterschätzen sie die kleinen Luxemburger“, so Brixner, in der Hoffnung, dass das Publikum „wie eine Wand hinter uns stehen wird, um uns zu pushen“.

HC Dubrodja tritt mit sechs aktuellen Nationalspielern in Esch an. Im ersten Saisonspiel vor zwei Wochen gelang ein klarer 44:23-Heimsieg gegen Lewski Sofia. International schaffte der Klub aus dem Nordosten Bulgariens (Dobrich, 103.000 Einwohner) 2009/10 im EHF-Pokal den Einzug in die dritte Runde, ein Jahr zuvor kam im Challenge Cup das Aus erst im Achtelfinale. 

EHF-POKAL FAKTEN

o Die Aufgebote: HB Esch: Tor: Zuzo, Mitrea; Feldspieler: Bentz, Bock, Bolalo, Dechmann, Decker, Franzen (?), Kohl, Kohn, Labonté, Marzadori, M. Muller (?), Pulli (?), Quintus, Schroeder. Es fehlen: F. Muller (Kniereizung), Agovic, Krier (n.b.).

HC Dobrudja
: Tor: I. Ivanov, Y. Ivanov; Feldspieler: Asenov, Borisov, Bozhkov, Dimitrov, Ganev, Iliev, P. Ivanov, Koev, Kolev, Miyudzhelib, Nikolov, Petrov, Tchivijski, Todorov, Yantchev, Yordanov

o Programm: Hinspiel: Samstag 20.30 Uhr; Rückspiel: Sonntag, 19.30.
Beide Spiele in der Lallinger Sporthalle.

o Schiedsrichter: Di Domenico, Fornasier (F)

o EHF-Offizieller: Caillet (F)

o Vorverkauf: Im Café „Le Pirate“ in Esch/Lallingen und bei Coiffure Claude in der rue du Quartier

o Internet:
www.handballesch.lu