Das Hauptinteresse gilt daher am Wochenende auch eher der Abstiegszone, wo immerhin fünf Kandidaten hoffen, das rettende Ufer noch zu erreichen.
Zwei der insgesamt vier Aufsteiger – Rodange (22) und Mühlenbach (21) – verfügen bereits über ein beträchtliches Polster und schielen eher nach oben als nach unten. Die beiden anderen Neulinge Mersch (11) und Junglinster (10) stecken hingegen mitten im Abstiegskampf und müssen vermutlich bis zum letzten Spieltag zittern.
Mersch – FF Norden im Brennpunkt
Im Brennpunkt der 15. Spielrunde steht das Duell zwischen Mersch und der roten Laterne FF Norden 02. Mersch erntete aus den letzten sieben Spielen lediglich zwei Punkte und vor eigener Kulisse reichte es erst zu einem Dreier und zwei Remis. „Wir waren irgendwie doch nicht so recht für den Aufstieg gerüstet und erwischten dennoch einen gelungenen Saisonstart. Nichtsdestotrotz war uns allen bewusst, dass uns eine äußerst saure Saison ins Haus stehen würde. Vor allem die beiden Niederlagen gegen Äischdall und Mühlenbach kurz vor der Winterpause wogen schwer und liegen mir sogar jetzt noch auf dem Magen“, betont Coach Paul Wirard, der in seinem fünften Dienstjahr in Mersch steht. Gegen den CSP reichte es zum Wiederauftakt vor Wochenfrist wenigstens zu einem Remis. „Ein insgesamt gerechtes Ergebnis und ich bin keineswegs unzufrieden. Doch ein Dreier war auch im Bereich des Möglichen. Leider waren wir in der Offensivabteilung nicht auf der Höhe.“
Im Mercato verpflichtete Mersch Valletta (Etzella) und Gonçalves (RMHB), und Wirard hofft, dass seine Truppe künftig weiterhin genauso solidarisch auftreten wird wie bisher. „Die nächsten beiden Spiele gegen den FF Norden und Erpeldingen sind von kapitaler Bedeutung. Wir können derzeit zwar fast aus dem Vollen schöpfen, doch allmählich drohen etliche Gelbsperren. Da müssen wir höllisch aufpassen. Mit der nötigen Disziplin und Leidenschaft ist der Klassenverbleib jedenfalls durchaus realistisch. Und wenn schon nicht auf direktem Wege, dann eben über das Entscheidungsspiel.“
Eine kleine Serie von zwei oder drei Erfolgen in Serie würde den Merschern etwas Luft verschaffen. „Stimmt, doch davon träumt auch die Konkurrenz. Das wäre tatsächlich ein tolles Szenario in diesem erbarmungslosen Abstiegskampf, wo sich fünf Teams quasi auf Augenhöhe befinden. In den Duellen gegen die direkten Abstiegsrivalen müssen wir einfach Farbe bekennen und eifrig punkten. Es wäre schließlich ein Jammer, gleich wieder zurückgestuft zu werden.“
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