Düdelingen eiskalt zum „Triplé“

Düdelingen eiskalt zum „Triplé“
(Jeff Lahr)

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Düdelingen machte am Sonntag vor rund 350 Zuschauern den dritten Meistertitel in Folge gleich im zweiten Finalspiel perfekt.

Nach dem schwer erkämpften 5:3-Auswärtssieg in Ettelbrück gewannen die Mannen um Gilles Michely am Sonntag mit 5:2. Das Resultat spiegelt den Kampfgeist, den die Nordstädter an den Tag gelegt haben, jedoch nicht ganz wider.

Den Grundstein für den Erfolg am Sonntag legten Gilles Michely und Yang Min in den beiden ersten Partien mit knappen 3:2-Siegen. Wie im Hinspiel zeigte sich der Titelverteidiger nervenstärker als sein Herausforderer. Irfan Cekic, der Gilles Michely im Hinspiel noch mit 3:0 bezwungen hatte, vergab zwei Satzbälle zur 2:0-Führung und verlor dann im Entscheidungssatz mit 9:11. Der ehemalige Ettelbrücker Yang Min hielt Dragos Olteanu erneut im fünften Satz nieder, diesmal allerdings deutlich mit 11:3.

Der Druck auf Eric Thillen und Sven Hansen im hinteren Paarkreuz war damit enorm. Um Ettelbrück im Spiel zu halten, bedurfte es zumindest eines Sieges. Eric Thillen, der jüngste Spieler der Nationale 1, der in der Vorwoche Christian Kill am Rand einer Niederlage hatte, hielt erneut gut mit.

„Triplé“

Nach einer 1:0-Satzführung gingen die folgenden drei Sätze an den erfahrenen Mann aus der Forge du Sud. Am Nebentisch lag Sven Hansen im fünften Satz bereits mit 6:2 gegen Mike Bast in Führung. Letztgenannter gelang es jedoch noch, den Satz zu drehen. Damit war den Düdelingern das „Triplé“ nicht mehr zu nehmen.

„Heute haben wir das Spiel eindeutig zu Beginn verloren. Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir kein drittes Spiel erzwingen konnten. Mit unseren talentierten Nachwuchsspielern sind wir jedoch auf dem richtigen Weg“, so der Ettelbrücker Kapitän, der die erste Hälfte der kommenden Saison studienhalber nicht bestreiten wird.

Dragos Olteanu spielte dann frei auf und gewann locker gegen Gilles Michely, der schon in Gedanken bei der Meisterfeier zu sein schien. Irfan Cekic kam nach einem 1:2-Satzrückstand gegen Yang Min zurück und machte es noch einmal spannend. Beim Stand von 4:2 war es Christian Kill vorbehalten, den entscheidenden Punkt gegen Sven Hansen beizusteuern.

Als Team aufgetreten

„Wir sind die ganze Saison über als Mannschaft aufgetreten. Jeder von uns hat seinen Anteil zum Erfolg beigetragen. Heute wollten wir bis zur Pause zumindest den 2:2-Gleichstand. Dann stand es plötzlich 4:0 und wir sind in ein Konzentrationsloch gefallen. Trotzdem waren wir heute die bessere Mannschaft“, so Gilles Michely, der somit nach dem Pokalsieg und dem Einzeltitel nun auch den ersehnten Mannschaftstitel in sein Palmarès schreiben kann.

Präsident Guido Tomassini blickt bereits Richtung Saison 2015/2016: „Yang Min behält seine Lizenz bei uns, wird aber nur noch im Notfall einspringen. Auf der Suche nach einem Ersatz sind wir so gut wie fündig geworden. Es wird eine sehr starke Nummer eins sein. Heute bin ich sehr glücklich, dass wir erneut den Titel geholt haben.“

In der Nationale 2 trennten sich die beiden Tabellenersten Bridel und Bascharage mit 5:5. Damit steht Bridel vor dem letzten Spiel als Direktaufsteiger in die höchste Liga fest. Das Relegationsspiel um den letzten freien Platz bestreiten Hostert-Folschette und Bascharage.