Wer hätte das gedacht? Am siebten Spieltag der laufenden Meisterschaft empfängt der Tabellenerste den Tabellenletzten, und dabei handelt es sich nicht etwa um einen der als Favoriten gehandelten Klubs, der die Tabelle anführt, sondern um den Progrès Niederkorn. Die Truppe von Paolo Amodio musste im vergangenen Sommer noch den Weg durch das Relegationsspiel einschlagen, um überhaupt in der höchsten Liga zu verbleiben – nach der Sommerpause dann die Überraschung: Der Progrès fährt erst ein Unentschieden und anschließend fünf Siege in Serie ein. Die Opfer heißen u.a. F91, Jeunesse und Déifferdeng 03. Und diese Dominanz sollte vor der Länderspielpause aufgrund der aktuellen Form und des Auftretens der Gelb-Schwarzen gegen zwei Kellerkinder auch nicht in Gefahr sein: Nach dem Schlusslicht RFCU Lëtzebuerg folgt Canach.
Ohnehin werden die meisten Augen am kommenden Donnerstag auf den Klassiker F91 – Jeunesse gerichtet sein. Während die Düdelinger mit 13 Punkten aus sechs Spielen noch einen komfortablen zweiten Platz einnehmen, hinken die Escher (neun Punkte) der Konkurrenz hinterher.
Top fünf
Etwas überraschend hat sich auch die UN Käerjeng in die Top fünf eingeschlichen. Das direkte Duell gegen die Escher Fola am Sonntag wird zeigen, ob die UNK weiter zum Favoritenkreis gehören kann. Ebenfalls gut in die Saison gestartet sind die beiden Aufsteiger Rümelingen und Swift, die sich im Mittelfeld etabliert haben.
Die größte Enttäuschung ist bisher RM Hamm Benfica. Die Folge war ein Trainerwechsel, der bislang noch keine Früchte trug. Doch auch der CS Grevenmacher, der am Wochenende auf Cents erwartet wird, knüpfte bislang nicht an die gewohnten Leistungen aus dem Vorjahr an.
(Christelle Diederich/Tageblatt.lu)
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