Djokovic unbesiegbar

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Novak Djokovic bleibt der Tennis-König von Melbourne.

Der topgesetzte Serbe besiegte nach einer Machtdemonstration den Briten Andy Murray (Nr. 2) im Finale mit 6:1, 7:5, 7:6 (3) und holte sich seinen sechsten Australian-Open-Titel seit 2008. Nach 2:53 Stunden verwandelte der 28-jährige Djokovic in der Rod-Laver-Arena seinen dritten Matchball.

Meiste Einzel-Siege in Melbourne:
Herren (seit 1905):

Roy Emerson (Australien) 6 (1961,1963-67)
Novak Djokovic (Serbien) 6 (2008,2011-13,2015,2016)
Roger Federer (Schweiz) 4 (2004,2006,2007,2010)
Andre Agassi (USA) 4 (1995,2000,2001,2003)
Ken Rosewall (Australien) 4 (1953,1955,1971,1972)
Jack Crawford (Australien) 4 (1931-33,1935)

Djokovic dominierte das einseitige Duell und erarbeitete sich immer wieder Breakchancen – insgesamt zwölf, von denen er fünf nutzte. Der gleichaltrige Murray haderte ständig mit sich und seiner hohen Quote an unforced errors (insgesamt 64). Djokovic schloss damit zu Melbourne-Rekordsieger Roy Emerson (Australien/ebenfalls sechs Titel) auf.

Für „Nole“, der einen Siegerscheck in Höhe von 2,2 Millionen Euro überreicht bekam, war es der insgesamt elfte Major-Coup. Nur vier Spieler haben mehr Grand-Slam-Titel gesammelt. Davis-Cup-Sieger Murray indes kassierte in seinem fünften Finale in der Stadt am Yarra River seine fünfte Niederlage – die vierte gegen Djokovic, der nun elf der letzten zwölf Vergleiche mit dem Schotten für sich entscheiden konnte.

Nach seinen Triumphen bei den US Open (2012) und beim Heimspiel in Wimbledon (2013) muss Murray weiter auf seinen dritten Major-Titel warten. Der werdende Vater hatte vor dem Turnier angekündigt, dass er sogar auf das Endspiel verzichten würde, falls bei seiner hochschwangeren Frau Kim in London die Wehen einsetzen würden.