Differdinger Derby im Mittelpunkt

Im Duell der Extreme trifft Underdog ES Küntzig vor eigener Kulisse auf Fola. Im 1/16-Finale kegelte die Truppe von Yvon Dietz immerhin den Progrès aus dem Pokal und trachtet heute nach einer weiteren Pokalsensation. In der Meisterschaft stemmen sich die Küntziger gegen den drohenden Abstieg und sind nur krasser Außenseiter. Trotz enormer Ansprüche und Titelträumen wurde die „Doyenne“ den Erwartungen in keiner Weise gerecht. Die Qualifikation fürs Viertelfinale ist somit ein absolutes „must“.

Zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit verschlägt es RMHB-Coach Carlo Weis zum F91, einem seiner ehemaligen Arbeitgeber. Für die Düdelinger war 2005 im Viertelfinale Endstation gegen den RMHB, indes sich der F91 vor zwei Jahren mit 2:1 auf Cents revanchierte. F91-Übungsleiter Didier Philippe hat mit seinen Schützlingen das Double fest im Visier. Vor 14 Tagen zog der RMHB an gleicher Stätte nur aufgrund eines Elfmetertores in allerletzter Minute den Kürzeren.

Swift in Gefahr

Etzella und der Swift standen sich bereits zweimal im Pokal gegenüber. Sowohl 2001 im Halbfinale (3:2) als auch 2010 im Viertelfinale (2:1) behielt der derzeitige Ehrenpromotionär jeweils die Oberhand. Etzella befindet sich auf dem besten Weg zur hiesigen Elite, indes man auf „Holleschbierg“ um den Klassenerhalt zittert. Ein Ettelbrücker Erfolg wäre demnach keineswegs eine Riesenüberraschung.

Zum zweiten Mal in Folge bescherte die Auslosung ein Differdinger Derby. Durch ein knappes 1:0 gegen Nachbar Luna zog der CSO in die nächste Runde ein und stellt sich heute dem Titelverteidiger. D03 erlitt die letzte Pokalpleite am 21.5.2009 (!) im Halbfinale in Käerjeng und startet als haushoher Favorit. Bereits vor zwei Jahren kreuzten beide Teams im Achtelfinale die Klingen, wobei der spätere Pokalsieger sich klar mit 3:0 behauptete. Schwebt der CSO auch in akuter Abstiegsgefahr, so möchte man sich trotzdem mächtig ins Zeug legen, um den D03 aufs Glatteis zu führen. Das Derby findet schon fast auf neutralem Terrain statt, denn Oberkorn muss wegen des Stadionneubaus alle seine Heimspiele in Niederkorn oder Differdingen austragen.

Abstiegssorgen

Mondorf schaltete Nationaldivisionär Rümelingen aus und misst sich nun mit dem CS Petingen. Der Cupsieger anno 2005 wird zwar noch immer von Abstiegssorgen heimgesucht, doch die Leistungskurve zeigte zuletzt ansteigende Tendenz. Der CSP peilt insofern die Runde der letzten acht an. Bei den Badstädtern war zuletzt die Luft ziemlich raus.

Nach 2007 und 2009 möchte die UNK zum dritten Mal ins Endspiel einziehen. Kayl/Tetingen erwischte einen zwischenzeitlichen Durchhänger und die Abstiegsgefahr ist noch nicht vollends gebannt. Käerjeng scheint der Union 05 aber zu liegen, denn das Team von Coach Manuel Correia vermieste den Käerjengern die Premiere im neuen Stadion „um Dribbel“ am 25. September mit einem 2:1 und holte im Rückspiel ein 0:0 . In der Punkterunde ist der direkte Abstieg von Hostert bereits besiegelt. Jeunesse trumpfte zuletzt erfolgreich auf und möchte dem F91 den Meistertitel noch streitig machen. Wie schwer man sich gegen die USH tun kann, bekamen die „Bianconeri“ vor einigen Wochen zu spüren, als sie sich mit Ach und Krach knapp mit 3:2 behaupteten. Mit einem Sieg möchte Jeunesse weiterhin zwei Eisen im Feuer behalten.

Während der RFCUL komplett von der Rolle ist und mitten im Abstiegskampf steckt, scheinen die Moselaner einen Platz in der Europa League zu ergattern. Mit einem Sieg in der Hauptstadt möchte der CSG weiterhin auf zwei Hochzeiten tanzen.

Das Programm

Am Mittwoch ab 19.30 Uhr:
Mondorf (EP) – Petingen (ND)Käerjeng (ND) – Kayl/Tetingen (ND)RFCUL (ND) – Grevenmacher (ND)F91 (ND) – RM Hamm Benfica (ND)Etzella (EP) – Hesperingen (ND)CS Oberkorn (EP) – Déifferd. 03 (ND)
(t. Jos Haupert, Niederkorn) Küntzig (1) – Fola (ND)Jeunesse (ND) – Hostert (ND)