9. Dezember 2025 - 6.54 Uhr
BasketballDie starke Saison des Max Logelin in Bartringen
Für die Sparta Bartringen ist es bisher die perfekte Saison. Noch immer ungeschlagen stehen die Bartringer, deren junge Nachwuchstalente seit mehreren Jahren als goldene Generation gelten, an der Tabellenspitze und auch im Pokal redet das Team aus dem Centre Atert noch ein Wörtchen mit. Hier trifft die Sparta am zweiten Januarwochenende im Halbfinale auf die Arantia Fels. Eine starke Saison spielt auch Max Logelin. Mit seinen noch immer gerade erst 22 Jahren ist er derzeit der beste luxemburgische Scorer der Enovos League, kommt aktuell auf einen Schnitt von 16,9 Punkten. Auch in den Kategorien der Assists (3,6 im Schnitt) und Rebounds (5,6) mischt das Vereins-Eigengewächs vorne mit und gilt damit derzeit als einer der besten einheimischen Akteure.
Dass nach den letzten Jahren, in denen Bartringen oftmals als Mitfavorit in die Saison gestartet ist, zwischenzeitlich auch immer mal oben mitmischte, aber dann doch frühzeitig im Play-off ausschied, das Team endlich sein Potenzial aufs Parkett bringen kann, freut den 22-Jährigen. „In den letzten Jahren hatten wir viel Pech, wir hatten auch nicht immer die richtigen Amis, was in Luxemburg eine große Rolle spielt. In diesem Jahr haben wir alles, was wir brauchen“, betont Logelin, der auch auf die vielen Verletzungssorgen hinweist. Nicht zuletzt musste mit Mike Feipel bekanntlich ein wichtiger Spieler seine Karriere frühzeitig beenden. „Man darf nicht vergessen, dass wir mit Colin (Braun) auch in dieser Saison wieder einen wichtigen Spieler aufgrund eines Kreuzbandrisses verloren haben, der uns sicherlich viel weitergeholfen hätte.“
Dass die Sparta, die mit Jarvis Williams einen wichtigen Routinier hinzugewonnen hat, dennoch die richtige Mannschaft und Einstellung hat, um endlich einen Titel gewinnen zu können, davon ist Logelin überzeugt. Er weiß aber auch in seinem jungen Alter nur zu gut, dass die Saison noch lang ist und in den kommenden Wochen noch sehr viel passieren kann.
Studium in Saarbrücken
Max Logelin ist derzeit einer der unumstrittenen Leader im Bartringer Team, der sich in den letzten vier Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat. Trotz seines jungen Alters ist er im Sparta-Kreis inzwischen einer der Erfahrensten und nimmt die neue Herausforderung auch dankend an. „Ich glaube, ich bleibe inzwischen auch in spannenden Situationen viel ruhiger und verliere nicht mehr so oft den Faden“, gibt er mit einem kleinen Lachen zu.
In den letzten Jahren hat die Sparta immer wieder wichtige Nachwuchstalente verloren, weil sie nach ihrem Schulabschluss zum Studieren ins Ausland gingen. Der 22-Jährige hat sich bewusst dazu entschieden, für seine Studien nicht zu weit wegzugehen. Somit studiert Logelin Sportwissenschaften in Saarbrücken und ist dort bereits in seinem dritten Jahr. Die Entfernung ermöglicht es ihm auch, an einigen Tagen in der Woche zurückzukehren, sodass er zurzeit eigentlich nur die Trainingseinheit am Montag verpasst. „Die letzten beiden Jahre war es in dieser Zeit, wenn es früher dunkel wird, für mich persönlich nicht immer so einfach. Dieses Jahr ist es anders, da spielen auch die Siege sicherlich eine Rolle, aber ich weiß inzwischen auch besser auf meinen Körper zu hören.“ An die Fahrerei und die ganze Organisation ist er inzwischen längst gewöhnt.
„Jeder macht seinen persönlichen Weg, da kann man niemandem etwas vorwerfen“, erklärt Logelin die Situation, die den Luxemburger Basketball derzeit sehr beschäftigt. Auch die Sparta hat in der Vergangenheit so manches Talent verloren. Dennoch hofft der 22-Jährige, in Zukunft irgendwann vielleicht einen Nicolas Toussaint, der in Österreich derzeit in der zweiten Liga spielt, oder Isak Semedo Linder, der neben seinen Studien ebenfalls weiter Basketball spielt, zurück bei der Sparta begrüßen zu dürfen.
Einer der Jüngeren
In den letzten Wochen war Max Logelin ebenfalls im Nationalkader gesetzt, wo er im Gegensatz zu Bartringen noch immer zu den Jüngeren gehört. Dennoch hat er etwa in der letzten Kampagne in Rumänien hier schon eine beeindruckende Partie abgeliefert. „Ich sehe mich hier noch ganz am Anfang, bin gerade einmal drei Jahre dabei. Derzeit möchte ich einfach alles für das Team geben.“ Wichtige Erfahrung hat er gegen Irland und Aserbaidschan aber einmal mehr gesammelt. „In den letzten beiden Spielen habe ich wieder einmal gesehen, dass international einfach ein ganz anderes Niveau herrscht als in Luxemburg. Das Spiel ist viel physischer, da helfen mir solche Partien viel in meiner Weiterentwicklung.“
Auch Ende Februar dürfte er im zweiten Zeitfenster wieder mit dabei sein. Zuvor steht aber bereits das Pokalfinale auf dem Programm und bis hierhin würden Logelin und Co. ihre Siegesserie am liebsten fortsetzen.
De Maart

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