Die schlechteste Torhüterin der Welt

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Jeder Keeper hat schon ein «faules Ei» kassiert. An der U17-EM gingen aber ganze vier Patzer auf das Konto der isländischen Torfrau Arna Kristinsdóttir – in einem Spiel notabene.

Die U17-Europameisterschaft in Nyon wird der isländischen Torfrau Arna Kristinsdóttir noch lange in Erinnerung bleiben. Aufgrund ihrer Leistung wurde ihr nämlich der unrühmliche Titel „schlechteste Torhüterin der Welt“ verliehen.

Island qualifizierte sich souverän vor Polen, England und Schweden für die Endrunde am Genfersee. In Nyon spielten Spanien, Frankreich, Deutschland und eben Island in einem Halbfinal- und Finalspiel um den späteren Titel. Für Island war der Traum vom Finale bereits nach 45 Minuten aus und vorbei. Allen voran Arna Kristinsdóttir hatte beim Gang in die Kabine die Nase gestrichen voll. Sie hatte gegen den späteren Europameister Spanien bereits vor dem Seitenwechsel drei „faule Eier“ kassiert. Nach der Pause kam ein weiteres dazu.

Sie ist Islands Nummer 1

Die 17-Jährige ist nicht etwa die Ersatztorhüterin, sondern Islands Nummer 1. Sie hat sämtliche sechs Qualispiele auf dem Weg zur EM-Endrunde in der Schweiz gespielt und ihr Team hat alle Partien gewonnen. Torverhältnis: 27:2! Beim Auftritt gegen Spanien sah Kristinsdóttir jedoch so aus, als habe sie noch nie einen Ball abgewehrt.

Im Spiel um Platz 3 durfte sich am nächsten Tag Teamkollegin Unnbjorg Jona Omarsdottir zwischen die Pfosten stellen. Island hatte aber auch gegen Deutschland keine Chance und verlor noch höher als am Vortag. 2:8 hieß es nach 90 Minuten. Ob und wie es mit den Karrieren der beiden Torfrauen weitergeht, steht wohl noch in den Sternen.