/ Die Olympischen Winterspiele sind vorbei

(dapd/dpa)
Als IOC-Präsident Thomas um 22.08 Uhr Ortszeit die ersten Winterspiele unter Palmen beendete, applaudierte Russlands Präsident Wladimir Putin gerührt. Dabei hatte Bach am Ende einer sympathischen, aber keinesfalls euphorischen Show-Zeitreise durch die russische Kultur das 17-tätige Spektakel auf Eis und Schnee nicht einmal als das beste der Geschichte bezeichnet, wie es viele seiner Vorgänger taten. „Es gibt kein größeres Kompliment als im Namen aller Teilnehmer zu sagen: Das waren die Spiele der Athleten“, rief Bach in die Arena.
Bevor um 22.15 Uhr die olympische Flamme erlosch, würdigte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees die Gastgeber als „effizient und freundlich, patriotisch und weltoffen“ und dankte insbesondere den vielen freiwilligen Helfern: „Ihr habt mit eurer herzlichen Freundlichkeit jeden Tag die Sonne für uns scheinen lassen.“
700 Tänzer
Sotschis OK-Chef Dmitri Tschernyschenko stellte nach 98 Entscheidungen zufrieden fest: „Unsere Spiele waren wirklich cool. Wir haben bewiesen, dass wir jede Herausforderung meistern können. Für uns waren es die besten Spiele, die es je gegeben hat. Wir haben den olympischen Gipfel erklommen. Diese Spiele gehören für immer uns.“
Gleich zum Auftakt der vom Schweizer Theaterregisseur Daniele Finzi inszenierten Gala bewiesen die Gastgeber Humor. 700 Mitwirkende in Glitzerkostümen stellten die Panne bei der Eröffnung nach, als sich der fünfte Ring zunächst nicht geöffnet hatte. Dies zauberte auch Putin ein Lächeln ins Gesicht. Der Kreml-Chef wirkte, anders als vor 16 Tagen, sichtlich zufrieden und glücklich.
Hohe Messlatte
Kein Wunder, stellte der Gastgeber mit 33 Medaillen (13-11-9) doch die stärkste Nation bei den Sotschi-Spielen. Zur Belohnung durften alle Olympiasieger die russische Fahne in das voll besetzte Fischt-Stadion tragen, wo 40.000 Zuschauern anschließend ergriffen der von einem Kinderchor und 1000 Stimmen intonierten Nationalhymne lauschten.
Wenig später folgten zu Techno-Pop-Klängen die Teams. Unter tosendem Applaus beschlossen Russlands Olympia-Helden den Athletenreigen. Da riss es sogar Putin aus seinem Sitz.
Nach Ansicht Bachs liegt die Messlatte in vier Jahren hoch. „Unsere Gastgeber hatten versprochen: Exzellente Sportstätten, herausragende olympische Dörfer und eine tadellose Organisation. Heute können wir sagen: Russland hat alle seine Versprechen gehalten.“ Einen persönlichen Dank richtete der Top-Funktionär an Putin und verabschiedete sich mit den Worten: „Wir kamen mit großem Respekt vor der reichen und vielschichtigen Geschichte Russland. Wir gehen als Freunde des russischen Volkes.“
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