/ Die nächste Sprosse auf der Karriereleiter

„Baby-LEO“ ist sozusagen das Farm-Team des „großen Bruders“ RadioShack-Nissan.
Leopard-Trek FAKTEN
o GP degli Etruschi: Fahrer: Bob Jungels, Pit Schlechter,
Joël Zangerlé (alle L), Eugenio Alafaci, Giorgio Brambilla (beide ITA), Jesus Ezquerra (ESP), Oliver Hofstetter (CH), Julian Kern (D), Alexandr Pliuschin (MOL), Fabio Silvestre (POR)o Das Programm:
Samstag (04.02.12): GP Etruschi (ITA/1.1)
18.2.: Trofeo Laigueglia (ITA/1.1)
26.2.: Boucles du Sud Ardèche (F/1.1)
3.3.: De Vlaamse Pijl (B/1.2)
4.3.: GP Ville de Lillers (F/1.2)
9.-10.3: Dwars door Drenthe (NL/ 1.1)
14.3.: Nokere-Koerse (B/1.1)
16.3.: Handzame Classic (B/1.1)
19.-25.3: Tour de Normandie (F/2.2)
25.4.-1.5.: Tour de Bretagne (F/2.2)
2.-6.5.: Giro Regione Friuli (ITA/2.2)
16.-20.5.: Flèche du Sud (L/2.2)o Coupe des Nations U23:
7.4.: Flandern-Rundfahrt (B)
11.4.: Côte Picarde (F)
14.4.: ZLM Tour (NL)
17.-21.4.: Toscana (ITA)
30.5.-3.6.: Ville de Saguenay (F)
Sport-Direktor ist der frühere italienische Profi Adriano Baffi, während sich die große Luxemburger Nachwuchshoffnung Bob Jungels sowie der Moldawier Alexandr Pliuschin die Kapitänsrolle teilen. Während der 25-jährige Pliuschin bereits Profierfahrung bei Ag2r (2008-09) sowie Katusha (2010-11) hat – für den russischen Stall nahm er 2010 an der Tour de France (Platz 108) teil – erklimmt Jungels die nächste Stufe hin zu den Schlecks und Co.
Tageblatt: Die Organisatoren haben wegen Kälte und Schnee die Streckenführung des GP Etruschi verkürzt und ebenfalls weniger anspruchsvoll gestaltet. Könnt ihr morgen (Samstag) überhaupt fahren?
Bob Jungels: „Als wir vor zwei Tagen hierher kamen, wussten wir, was uns erwarten würde. Daher sind wir nicht überrascht worden. Es hat geschneit, es ist um 2, 3 Grad kalt und der Wind bläst sehr heftig. Von den Änderungen habe ich noch nichts gehört, ich weiß nur, dass die Organisatoren zusammensaßen.“
Froh, dass es losgeht?
„Ja, aber ich bin eigentlich noch im Training. Jetzt geht es darum, die Rennen im März und April sowie eines unserer großen Ziele, die Flèche du Sud, die Tour de Normandie und einige Rennen der Coupe des Nations, wie z.B. Flandres, Picardie und Toscana, vorzubereiten. Bei diesen ersten Rennen geht es vor allem darum, Kilometer zu sammeln, nicht zu stürzen und nichts zu überstürzen. Erwarten können wir bei Rennen der Kategorie 1.1 noch nicht viel. Vor allem wenn Fahrer wie Alessandro Petacchi, der ebenfalls am Start ist, mitfahren.“
Gemeinsam mit RadioShack seid ihr auf Mallorca im Lehrgang gewesen. Hast du dir schon einige Tipps vom Zeitfahrspezialisten Fabian Cancellara holen können?
„Kontakt hatten wir eigentlich fast keinen mit ihnen. Wir haben auch nicht zusammen trainiert, jeder hatte sein Programm. Das ist eigentlich auch ganz normal, da jeder sein Rennprogramm vorzubereiten hat. Abends beim Essen hat man zusammengesessen und ein paar Worte miteinander gewechselt.“
Wie verlief der Lehrgang ansonsten?
„Alles ist eigentlich sehr zufriedenstellend verlaufen. Ich habe große Fortschritte gemacht, das belegen Tests und das habe ich auch selbst gemerkt.“
„Profi-Strukturen“
Leopard hat als Kontinental-Team ein Programm mit sehr interessanten Rennen, vergleichbar mit kleineren Profiteams.
„Es ist auf jeden Fall von Vorteil, für Leopard-Trek fahren zu können. Nicht nur das Programm ist super, auch das Material, die Betreuer, einfach alles. Wir sind ein Kontinental-Team mit Profi-Strukturen. Um ein richtiger Profi zu sein, sind wir aber noch nicht gut genug. Unser Ziel ist es, überall vorne dabei zu sein. “
Sehr viele Leute erwarten sehr schnell große Dinge von dir. Zu schnell?
„Wenn man als Junior gute Resultate vorweisen konnte und später auch bei den Espoirs, sind die Erwartungen natürlich hoch. Ich will jetzt in erster Linie den nächsten Schritt machen, das heißt Erfahrung sammeln und mich weiter verbessern. Um all das zu schaffen, gehört auch dazu, taktisch clever zu fahren, ein gutes Team an seiner Seite zu haben, und man muss auch das gewisse Quäntchen Glück haben. Und Glück kann man nicht beeinflussen.“
Wie wichtig sind die anderen drei Luxemburger Fahrer, Pit Schlechter, Joël Zangerlé und Alex Kirsch, im Leopard-Team?
„Es ist natürlich immer schön, weiter mit Freunden an seiner Seite fahren zu können. Allein schon wegen der Stimmung im Team. Und die ist wirklich super.“
Und ein Mann wie euer Sportdirektor Adriano Baffi?
„Er hat über 70 Rennen in seiner Karriere gewonnen. ‚Hie weess, wéi den Hues leeft.‘ Es ist wichtig, Ziele vor Augen zu haben, doch wir dürfen nicht zu hoch stapeln. Sicherlich wird erwartet, dass wir immer ganz vorne sein sollen, doch das ist im Radsport nicht möglich. ‚Mee ech maache mir keen décke Kapp, ech hu mir meng Coursse schonn erausgepickt.’“
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
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