Im Vorfeld hatte Nationaltrainer Herman Vleminckx an ein positives Resultat gegen Israel geglaubt. Die Löwinnen erwischten zwar einen schlechten Start (2:6), erholten sich allerdings schnell und kamen wieder heran (8:8), ehe sie bei 11:10 erstmals in Führung gingen. Bei 21:20 überholte Israel wieder Luxemburg, das den Satzverlust nicht mehr abwehren konnte. Der zweite Satz wurde lange Zeit auf Augenhöhe ausgefochten, ehe dann einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen sowie eine gute Aufschlagserie von Ganah das Schicksal von Luxemburg besiegelten. Und so stand es 2:0 für Israel.
Learning by doing
Aber Luxemburg gab nicht auf. Auch im dritten Satz führten Braas und Co. über weite Strecken immer wieder mit zwei, drei Punkten, ehe ihnen am Ende des Satzes wieder die Luft ausging. Es sollte wiederum kein Satzgewinn gelingen, doch Aufgeben stand nie an der Tagesordnung. Israel hatte aber mit Malik eine Ausnahme-Angreiferin in seinen Reihen, die Block und Verteidigung nie in den Griff bekamen. „Ich hatte an einen möglichen Sieg geglaubt und dann hat man gesehen, dass uns die Spiele auf diesem Niveau fehlen, hauptsächlich den jungen Spielerinnen. Aber sie sind die Zukunft und sind hier, um dazuzulernen“, so Vleminckx.
Österreich stand dann am Sonntag auf dem Programm der FLVB-Auswahl. Und die Löwinnen erwischten einen guten Start: Mit 4:0 lagen sie in Führung, ehe der Gegner reagierte. Bei 11:10 nahmen die Österreicherinnen dann das Heft in die Hand und vergrößerten zusehends ihre Führung. Ein letztes Aufbäumen brachte nur eine leichte Ergebnisverbesserung (19:25). Die erste Hälfte des zweiten Satzes spielte sich auf Augenhöhe ab, doch dann fielen die FLVB-Damen in ein Loch. Nur selten ließen sie ihr Können noch aufblitzen. Souverän ging der Satz an Österreich (25:15). Im dritten Satz war dann die Luft etwas raus, man sah verschiedenen Spielerinnen an, dass das Turnier kräftezehrend war. „Der Wille war jederzeit da, doch die Müdigkeit machte uns öfters einen Strich durch die Rechnung“, so Kapitänin Isabelle Frisch nach dem Spiel. Vleminckx sah seinerseits das Positive: „Die Verteidigung war heute ohne Zweifel das Prunkstück unseres Spiels, doch bei den dadurch gewonnenen Bällen belohnten wir uns nicht oft genug.“
Statistik
Israel – Luxemburg 3:0 (25:23, 25:19, 25:22)
Luxemburg: Braas (4), Frisch (7), Schneider (3), Mulli (10), Van Elslande (14), Wagner (5)
Libero: Esselin
Auswechselspielerinnen: Koos (1), Lili Tarantini, Olafsdottir
22 Mannschaftsfehler
Israel: Hakas (3), Dudockin (7), Peleg (1), Kimel (2), Malik (24), Ganah (12)
Libero: Zilberman
Auswechselspielerinnen: Lander, Benjamin (4)
20 Mannschaftsfehler
Österreich – Luxemburg 3:0 (25:19, 25:15, 25:13)
Österreich: Duvnjak, Bajde (3), Mehic (12), Chrtianska (13), Maros (8), Galic (11)
Libero: Huber, Hager
Auswechselspielerinnen: Oberhauser, Trathnigg, Deisl (4), Hinteregger, Nöhrer, Spiegel
16 Mannschaftsfehler
Luxemburg: Braas (2), Frisch (7), Schneider (3), Mulli (8), Van Elslande (8), Wagner (1)
Libero: Esselin
Auswechselspielerinnen: Koos (2), Reiland, Nicolay, Lili Tarantini, Giulia Tarantini
24 Mannschaftsfehler
Im Überblick
Resultate:
Österreich – Slowenien 0:3 (17:25, 17:25, 20:25)
Israel – Österreich 0:3 (16:25, 11:25, 21:25)
Luxemburg – Slowenien 0:3 (14:25, 13:25, 16:25)
Israel – Luxemburg 3:0 (25:23, 25:19, 25:22)
Slowenien – Israel 3:0 (25:14, 25:15, 25:11)
Österreich – Luxemburg 3:0 (25:19, 25:15, 25:13)
Tabelle: 1. Slowenien (3 Spiele/9 Punkte/9:0 Sätze), 2. Österreich (3/6/6:3), 3. Israel (3/3/3:6), 4. Luxemburg (3/0/0:9)
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