/ Die Machenschaften der Doping-Mafia
In „Der verratene Sport – Die Machenschaften der Doping-Mafia. Täter, Opfer und was wir ändern müssen“, erschienen im Zabert Sandmann Verlag, enthüllen die beiden Autoren Dr. Werner Franke und Udo Ludwig anhand spektakulärer Fälle, wie die internationalen Doping-Netzwerke funktionieren, was geändert werden muss.
Und sie klären auf: Wie wirken leistungsfördernde Mittel auf den Körper, welche kurz- und langfristigen Schäden richten sie an?
Doping-Jäger Nr. 1
Professor Dr. Werner Franke wirkt als Zellforscher am renommierten Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Er ist seit Jahrzehnten Deutschlands Doping-Jäger und -Aufklärer Nr. 1. Für seinen Kampf gegen Doping bekam er u.a. das Bundesverdienstkreuz.
Udo Ludwig ist Redakteur beim Spiegel und befasst sich seit mehr als 17 Jahren mit dem Dopingproblem im Spitzen- und Freizeitsport. Als einer der intimsten Kenner der deutschen Dopingszene berichtete er exklusiv über Betrügereien von Sportlern, Trainern und Verbänden. Zuletzt schrieb er für den Spiegel u.a. die großen Radsport-Enthüllungsgeschichten.
Die jüngsten prominenten Doping-Fälle sind nur die Spitze des Eisbergs und längst macht Doping auch vor Freizeit- und Jugendsportlern nicht mehr halt. Idole fallen, Trainer verführen junge Athleten, selbst Hobbysportler kommen ohne Medikamente oft nicht mehr aus. Doch wer ist Täter und wer Opfer? Wer verdient, und wer ist von wem abhängig? Wen kann man noch als Vorbild nehmen?
Das Buch beschreibt nicht nur, wie junge Menschen in die Mühlen der Sportbranche hineingeraten. Es klärt auch die Hintergründe auf, die bisher nicht einmal den Beteiligten dieses Dopingbetrugs bewusst waren.
Doping kann töten
Leicht verständlich für jedermann erklärt es, wie die Mittel auf den Körper wirken, was sie im Körper auslösen und vor allem, welche negativen Folgen sie für die Gesundheit haben. Es zeigt, dass Doping nicht nur den Sport kaputt macht und dass Doping Sportler töten kann.
Wichtige Fälle aus den letzten Jahren – der des deutschen Radprofis Jan Ulrich, der US-amerikanischen Leichtathletik-Olympiasiegerin Marion Jones, des deutschen Leichtathletiktrainers Thomas Springstein, der Todesfall des österreichischen Bodybuilders Andreas Münzer – werden detailliert beschrieben.
„Beispielhaft“ ist der Radsport: 1998 gab es den Skandal um das Team Festina, als ein Betreuer der Mannschaft vor der Tour de France mit einem Wagen vollgepackt mit Epo-Ampullen erwischt wurde.
Es folgte 2006 die „Operacion Puerto“, bei der spanische Ermittler den Gynäkologen Eufemiano Fuentes festnahmen, der mindestens 50 Radsportler mit einem Blutaustausch schneller gemacht haben soll. Die Ermittlungsakte wurde übrigens von den spanischen Behörden kürzlich wieder geöffnet.
„Der Sport, so wie er heute betrieben wird, ist am Ende angelangt. Es gibt eine Chance, den Sport für die Zukunft zu retten – wenn junge Menschen aufgeklärt und alte Zöpfe abgeschnitten werden. Man muss mehr tun, als Doper sperren und sich aus Fernsehübertragungen ausklinken – man muss das System von Grund auf sanieren. Dieses Buch will einen Beitrag dazu leisten, dieses Ziel zu erreichen“, so die beiden Autoren.
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